Extremismus- Forscher Jesse von Studium Generale eingeladen - Antifaschistische Linke drängt auf Ausladung

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Eine Kontroverse zwischen den Verantwortlichen der Einladung und den die Ausladung Fordernden hätte es werden sollen.
Mit mehr oder minder fadenscheinigen Gründen lehnte jedoch Jens Awe, wiss. Angestellter und Betreuer der Reihe im studium generale "Reflexionen der NS-Zeit - damals und heute" eine Teilnahme am Streitgespräch ab.
So blieb es bei einem Gespräch zu den Gründen der Ablehnung von Jesse und den - mehr oder âuch minder - tragfähigen Gründen des aktiven Vorgehns gegen dessen Vortrag. Das Volker Jesse sein ganzes Leben bzw. "wissenschaftliche" Karriere im öffentlichen Dienst den Kampf gegen die "extremistischen" Demokratie Feinde vor allem auf der Linken gewidmet hat, in letzten Jahren von den politischen Kampfgefährten der Hans-Seidel Stiftung (CSU) gesponsert, wirft die Frage auf, weshalb solch eine dürre politische Kampfrhetorik nun in Freiburg an der UNI notorisch - zu letzt auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU - goutiert wird.
Um so mehr als Jesse, der die Repräsentanten des Zentralrates der Juden auch schon mal selbst gern für den wachsenden Antisemitismus verantwortlich deklariert - so der Vorwurf der antifaschistischen Linken - ausgerechnet im Rahmenprogramm zur Ausstellung der Deportation der badischen Juden nach Gurs mit seinen dünnen, wissenschaftlich kaum haltbaren Theoremen reüssieren kann. Gar als Lehre aus der Nazizeit!!
Auch dürfte den Verantwortlichen des Studium Generale kaum verborgen geblieben sein, dass Jesse seinen Ersthabilitanten Dr. Fritze verteidigt, der dem Hitler Attentäter Elsner eben mal so die "moralische Berechtigung" abspricht.
Doch eben diese öffentliche Auskunft bzw. Debatte auf Augenhöhe verweigert das studium generale: Im Radio wie auf der Veranstaltung. Wir finden:
Eine erneute Peinlichkeit in Sachen rechtskonservativer Einäugigkeit an der Freiburger Universität.

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siehe auch Bericht zur Veranstaltung (11.11.2010)

Diskussion um kontroversen Polizeieinsatz (18.11.2010)