150 auf Demo gegen polizeiliche Repression

150 auf Demo gegen polizeiliche Repression

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Ab ca. 16 Uhr versammelten sich gut 100 später bis zu 150 am Bertholdsbrunnen auf einer weitestgehend im Vorfeld abgesprochenen Demonstration. Als Spätfolge des Kripoballs vom Vorabend schien sich die Polizeidirektion entschlossen zu haben, ihre Funktion auf die der Verkehrslenkung zu beschränken. Dies ist auch bei unangemeldeten ,gleichwohl von Art. 8 GG geschützen Demonstrationen eigentlich auch zwingend erforderlich.
Wie angekündigt führte die Demo in mehreren Stationen durch die von "närrischen Treiben" gekennzeichnete Kaufmeilen der Innenstadt und löste sich nach Abhaltung von mehren Kundgebungen auf denen die verschiedenen Repressionsformen in den letzten Monaten thematisiert wurden im Grün gegen 18 Uhr auf. Weitgehend unbemerkt zeigten sich am Rande des Demonstrationsgeschens neben dem allseits bekannten und von Schildern markierten Herrn K. weitere Zivilfahnder - auch im Grün. Die von dem leitenden Kriminaldirektor Heiner Amman auf der PK vom 1.3.11 angekündigten Personalienfestellungen unterblieben jedoch weitgehend wie auch die in letzter Zeit extensiv zur Einschüchterung praktizierten - vermeintlichen - "Störer"-Ansprachen.
Insofern zeichnte sich hier ein Rückgang zur eigentlich für die Polizeidirektion Freiburg erforderlichen Normalität ab in Beachtung des Grundrechts aus Art. 8 GG. Ob es eine Ausnahme bleiben wird - z.b. bis zur Landtagswahl - , wird die Zukunft zeigen.