Jazz Matinee am Sonntag, den 22.10.2017, 10 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 22.10.2017, 10 Uhr

Einige Inhalte sind aufgrund von GEMA-Beschränkungen leider nicht mehr verfügbar.

Jazz Matinee am Sonntag, den 22.10.2017, 10 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee@net-base.de) neue CDs der Label DoubleMoon, Between The Lines, Igloo und Losen Records (Vertrieb in akustik Musik + New Arts International) vor. Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

Hornstorm - Dark (DoubleMoon DMCHR 71186), Timucin Sahins Flow State - Nothing Bad Can Happen (Between The Lines BTLCHR 71243), Igor Gehenot - Delta (Igloo IGL 280), Shannon Barnett Quartet - Hype (DoubleMoon DMCHR 71191) und Scheen Jazzorkester & Audun Kleive - Politur Passiarer (Losen LOS 169-2).

In die Neuvorstellungen eingebettet sind dieses Mal insgesamt 4 Konzerthinweise, die Sie beachten sollten, mit Ausschnitten aus den dazu gehörigen CDs:

1.) Am Dienstag, den 24.10.2017, tritt im Bird´s Eye in Basel um 20:30 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe Temperaments - Alte Musik/Jazz mit dem Thema - Sphärenharmonie und das irdische Streben danach -, die in enger Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis erfolgt, die Band Mats Up in der Besetzung Matthias Spillmann: trumpet, Reto Suhner: alto sax/flute, Marc Méan: piano, Raffaele Bossard: bass, Dominic Egli: drums auf. Temperament, Stimmung, Temperatur: Seit der Antike gehen musikalische Stimmung und Intonation mit den Zuständen unseres Gemüts und unseres Körpers Hand in Hand. In der diesjährigen Ausgabe der Veranstaltungsreihe des bird‘s eye jazz club in Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis stehen inspirierende Intonations- und Stimmungssysteme aus der Alten Musik und dem Jazz einander gegenüber. Von archaischen Naturintervallen bis zu kaum wahrnehmbaren Mikrointervallen: Alles kann genutzt werden, um Musik reicher, intensiver oder komplexer zu machen. Sowohl in der historischen Aufführungspraxis wie auch im Jazz hat die Suche erst gerade angefangen. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der derzeit aktuellen CD "The Nature Of The Blues" vor, die 2016 vom Label Unit Records (UTR 4728) veröffentlicht wurde.

2.) Am Mittwoch, den 25.10.2017, tritt um 20:00 Uhr im E-Werk im Rahmen der Jazzkongresskonzerte und in enger Zusammenarbeit mit dem E-Werk das Duo des Pianisten Johannes Mössinger und des Saxophonisten Joel Frahm auf. Johannes Mössinger und Joel Frahm veröffentlichen als Höhepunkt ihrer langen kreativen Zusammenarbeit ihr neues Duo Album „New By Two“ (Unit Records UTR 4802). Im Herbst 2016 trafen sich die beiden Künstler für die Aufnahmen zum neuen Album in New York und fanden dort zur Essenz ihres Schaffens. Unmittelbar und direkt wird der Hörer eingenommen vom grandiosen rhythmischen Fluss der Musik, gespeist von eleganten glasklaren Ideen in Johannes Mössingers Klavierspiel und dem magischen Klang Joel Frahms am Saxophon. Mit seinem eleganten Spiel macht Pianist Johannes Mössinger genauso Furore wie als Komponist von stilübergreifenden Jazzprogrammen. Mit dem New Yorker Joel Frahm hat er einen perfekten Partner gefunden, der diese Vielfalt und Raffinesse in seinem außergewöhnlichen Saxophonspiel erklingen lässt. Der Shooting Star der New Yorker Szene wurde bekannt durch seine Arbeit mit Brad Mehldau, Jane Monheit und Betty Carter. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der aktuellen CD vor.

3.) Am Donnerstag, den 26.10.2017, tritt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Temperaments – Alte Musik/Jazz - unter dem Thema Wind Band der Vergangenheit trifft auf Wind Band der Zukunft um 20:30 Uhr im neuen Saal der Schola Cantorum Basiliensis das Magnetic Ghost Orchestra in der Besetzung Moritz Sembritzki: conduction, guitar, Zooey Agro, Laura Wasniewski: vocals, Andreas Böhlen, Kati Brien, Malte Schiller, Hannes Daerr: saxophones, Fabian Engwicht, Johannes Böhmer, Damir Bacikin: trumpet, Nils Marquardt, Andrej Ugoljew: trombone, Matthew Bookert: tuba, Willi Sieger: keyboards, Dan Peter Sundland: bass, Janis Görlich, Max Santner: drums auf. Die intonatorische Freiheit von Blasinstrumenten wird genutzt, um stets möglichst reine Intervalle erklingen zu lassen. In der Alta-Capella-Praxis führt dies zu grösstmöglichem Wohlklang, in der experimentellen Umgebung eines Jazz-Orchesters wird dadurch die faszinierende Komplexität von Obertonstrukturen freigelegt. In beiden Gruppen überlagert sich der Aspekt der Klangfarben mit Effekten der Intonation. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der CD "Sand" des Magnetic Ghost Orchestras vor, die 2015 vom Label NRW (009) veröffentlicht wurde.

4.) Am Sonntag, den 29.10.2017, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg der Schlagzeuger Wolfgang Haffner mit seiner Band mit Christopher Dell / vibraphone, Roberto Di Gioia / piano und Christian Diener / bass auf und stellt seine aktuelle CD "Kind Of Spain" vor, die vom Label ACT (ACT 9848-2) kürzlich veröffentlicht wurde. Wolfgang Haffner machte früh Karriere: Er war erst 18 Jahre, als ihn Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor. Heute ist Haffner ohne Zweifel der bekannteste deutsche Schlagzeuger. Und sogar ein Kollege wie Curt Cress, eine Drummer-Generation älter und Haffners direkter Vorgänger bei ‚Passport‘, nennt ihn »den herausragenden deutschen Jazztrommler.« 
Er spielte nicht nur mit der Crème de la Crème der hiesigen Jazzer - und das generationenübergreifend von Mangelsdorff bis Till Brönner, von Klaus Doldinger bis zu Michael Wollny - sondern er ist auch einer der wenigen Deutschen, die international erfolgreich sind. US-Stars wie Pat Metheny, Randy und Michael Brecker, Chuck Loeb oder John Abercrombie vertrauen seinem unbestechlichen Drive und seiner inspirierenden Kreativität genauso wie skandinavische Größen von Nils Landgren bis Lars Danielsson. Wegen seines extrem druckvollen und dynamischen Spiels ist Haffner außerdem auch einer der gefragtesten Begleiter von Rock- und Pop-Stars wie Chaka Khan, den Fantastischen Vier, oder sogar Nightmares on Wax.  Wie viele der besten seines Metiers gab sich Haffner nie mit dem reinen Schlagzeugspiel zufrieden, er begann bald mit dem Komponieren und Produzieren. Und er startete eigene Projekte: Mit seinen bisher vier Alben für ACT unter eigenem Namen gehört Haffner heute zu den erfolgreichsten deutschen Jazzmusikern und Bandleadern.  Haffners aktuelles Album ›Kind Of Spain‹, das im Herbst 2017 erscheint, knüpft mit seiner entspannten, distinguierten Grundstimmung an den äußerst erfolgreichen Vorgänger ›Kind Of Cool‹ von 2015 an. Allerdings stehen, wie der Titel vermuten lässt, diesmal keine Interpretationen des Great American Songbook auf der Agenda, sondern die Auseinandersetzung mit Spanischer Folklore in einem Sound Gewand des Modern Jazz Quartet. Auch hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der aktuellen CD vor.

Ps: Bitte beachten Sie, dass heute von 18 Uhr bis 20 Uhr außerplanmäßig eine weitere Sendung Jazz Spezial am Sonntag präsentiert wird, in der ich jede Menge an neuen CDs vorstellen werde!