Das letzte DDR-Ferienlager beschreibt Jochen Schmidt in Schneckenmühle aus der Sicht eines nichtsahnenden 14-jährigen. Andrea Beuckmann hat das Buch gelesen:
Nach den Buchvorstellung untersuchte das Lesewütige Kaffeekränzchen plaudernd, ob die Romane eher im Zorn oder Wehmut zurückblicken, wie der DDR-Alltag, wie die Repression beschrieben ist und wie die Wende 89 literarisch verarbeitet wurde...
Als nach der Reichsprogromnacht 1938 vielen Jüdinnen und Juden in Deutschland der Ernst der Lage endgültig bewusst wurde, gab es nur noch einen einzigen Exilort, der ohne Visum zugänglich war: Shanghai Etwa 20.000 Menschen flohen zwischen...
Angel Wagenstein ist selbst Shoah-Überlebender und ein bekannter bulgarischer Autor. Detailreich schildert er das Exil in Shanghai anhand des fiktiven Schicksals der jungen Hilde Braun und des Musiker-Ehepaars Weisberg. Elke hat der Roman...
Nach den Buchvorstellungen untersuchten wir die Romane im Livegespräch unter folgenden Fragestellungen: Welche ersten Eindrücke hatten die Flüchtlinge von Shanghai nach ihrer Ankunft? Welche Überlebensstrategien entwickelten sie? Wie...
Die Buchpreisträgerin Ursula Krechel hat jahrelang für diesen Roman recherchiert. Herausgekommen ist eine dichte, detailreiche Schilderung verschiedener Flüchtlingsschicksale in Shanghai. Willi war sehr angetan:
Auch ein Jugendbuch gibt es zum Thema "Exil in Shanghai" für LeserInnen ab 14. Durch die Augen der jugendlichen Inge erleben wir ihre Flucht nach Shanghai. Petra hat das Buch gelesen:
Vater-Sohn-Beziehungen müssen nicht konfliktreich sein. Nicht selten sind sie es aber. Und in Romanen, die sich des Themas annehmen, sind sie es quasi immer. Was tun, wenn der Vater als Vorbild zu monumental geraten ist oder aus...
"Lügen über meinen Vater" ist die Abrechnung von John Burnside mit seinem autoritären, grausamen und undurchschaubaren Vater. Autobiografisch und doch ein Roman mit fiktiven Elementen. Petra Stromberger hat ihn gelesen:
Ganz eng zusammen haben Vater und Sohn gelebt, in dem Roman Wo wir uns finden. Keine Mutter, keine Verwandten, keine Freunde. Wieder ein Roman von beklemmender atmoshärischer Dichte, der zweite von Patrick Findeis, Birgit Huber war wieder...
In Tim Parks "Stille" schreibt der Sohn eines erfolgreichen Fernsehjournalisten einen Roman über seine Kindheit. "Im Schatten des Allmächtigen". Der Titel sagt alles. Der Vater zieht sich in die Stille eines Bergdorfs zurück um Wut und...
Nach den Vorstellungen der Vater-Sohn-Romane plauderte das Lesewütige Kaffeekränzchen über die dargestellten Vater-Sohn-Beziehungen, Klischees und Überraschungen und literarische Höhepunkte.
Was meint die Belletristik? Sind die USA der vielbesungene Schmelztiegel, oder nicht? Wir stellen drei Romane vor, die sich mit japanischer und chinesischer Einwanderung im letzten Jahrhundert beschäftigen. Autorenmäßig wird Julie Otsuka...
Stephan Thome Fliehkräfte Wir begleiten Hartmut Heinbach, ein gut situierter Prof. der Philosophie auf einer Reise, die eine grundsätzliche Entscheidung bringen soll. Spannend, brillant und realistisch erzählt, erleben wir das Scheitern...
John Greene erzählt in seinem Jugendroman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" auf einfühlsame und gleichzeitig wunderbar witzige Art die Geschichte dreier Teenager, die an Krebs erkrankt sind. Ein tolles Buch für Jugendliche, meint...
Yoko Tawadas Roman Schwager in Bordeaux ist ein wunderbar leichter, fast flüchtiger Roman, der ganz auf die Kraft seiner Sprache vertraut. Der Rezensent, Thomas Hohner, hat sich gerne vom Roman durch kleinen Ereignisse, durch Erinnerungen...