Am 1. Februar berichtete die Bild Zeitung wie immer aufgeregt: „Während unsere Regierung den Abstand zwischen Windparks und Siedlungen verkleinern will, hat Sturmtief Nada einfach mal ein 70-Meter-Windrad gefällt“. Dahinter sind Trümmer eines Windrades auf einem Acker zu sehen, ein eingezeichneter roter Pfeil, soll wohl ein gefährliches Schwingen der Teile zum Ausdruck bringen. Ins Bild hat Bild noch eine junge Frau montiert, die sich entsetzt die Hände vor das Gesicht hält. Vielleicht soll sie mit ihrer großen Brille und Latzhose eine naive und nun entsetzte Grüne rüberbringen. Die Webseite „Volksverpetzer“ hat den Artikel gestern nachrecherchiert und fand heraus, dass tatsächlich ein altes Windrad umgeknickt ist, aber bereits vor zwei Jahren in einem Windpark bei Wittstock. Der Grund soll Materialermüdung gewesen sein. Niemand kam bei dem Unfall auf freiem Feld zu Schaden. Wer technische Unfälle ganz verhindern will, müsste nicht nur Windräder, sondern zum Beispiel auch Brücken, Autos und Atomkraftwerke verbieten.