Soundbytes aus den Ausschüssen des Freiburger Gemeinderates - 8.BaUSE: Durchmarsch im Dietenbach ?

Durchmarsch im Dietenbach ?

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betonverbauung für Brücke über DreisamAue
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Foto: KMM2022/RDL

Der gut einstündige öffentliche Teil der 8. Sitzung des Bauausschuß am 5. Oktober 2022 enthielt eine Vielzahl von Thematiken wie selten. Das

Bald die Hälfte der Ausschußsitzung ging aber für die 26. Änderung de Flächennutzungsplan im Dietenbach drauf, den der Gemeinderat am 18.Oktober billigen soll.

Hier hatten sich zwar nur die Stadträt*innen Pia Federer(Grüne) und Dr. Winkler (FL) in den 430-Seiten-Wälzer eingearbeitet. StR Kotterer, der die Rechtssicherheit lobte, gestand nur Teillektüre und -kenntnisse ein .

Die sich daraus entwickelnde Debatte war jedoch höchst aufschlussreich:

  • so war Stadträtin Federer u.a. aufgefallen, dass nun erstmals 6900 Wohnungen auftauchen.
    2:36
    Dies „räumte“ Planchef Engel mit dem Wegfall von vier Parkhäusern wegen optimistischerer Bewertung des Mobilitätskonzeptes und dadurch den möglichen Bau zusätzlicher Wohnhäuser

  • die Lektüre führte bei Stadtrat Dr. Winkler (FLzu folgendem Beitrag 2:14

  • dass zwingende Verbote auch durch Ausnahmen und Befreiungen zu umgehen sind, konterte Engel 0:41

  • die von Naturschutz und RP geforderten 100 m Abstand zum Wald trafen auf ein Basta des Baubürgermeister selbst0:15

  • interessant auch die Behandlung des Längenmattenwaldes: Nicht nur soll der Gemeinderat eine falsche Flächenbilanz statt 4 ha Verlust den Engel anpeilt, bei 22 ha, steht da nur 2 ha in der Flächenbilanz 0:42

  • richtig spannend aber, wie unverhohlen dreist die Partikularinteressen der bnnetze/Wärmeplus dabei bedient werden, sind Engels Ausführungen zur Trassenbreite durch den Wald im Umfeld der Stadtbahn und überhaupt alle Leitungen des Zuschlag an den OrtsEnergieverteilerzeuger in der letzten Woche 1:45

Das Cheforganisator Prof. Engel so auftreten kann, scheint angesichts der Selbstdeklaration der breiten Gemeindemehrheit sich für politisch und fachlich für inkompetent erklärte, nicht verwunderlich. Wer gerade keine Grundsatzentscheidung gegen das Anti-Erneuerbare Energien gerichtete Ausschreibungskonzept der Verwaltung fällen wollte, bekommt jetzt auch keine in das Fenster gehängte Wurst wie verminderte Strassendurchschnitten und Waldtrassenschonungen