Apple, Amazon und Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom

Apple, Amazon und Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom

Das explosionsartige Wachstum im "Cloud Computing", dem Speichern von digitalen Daten und Programmen im Netz, führt zu einer rasant steigenden Nachfrage nach Kohle- und Atomstrom, so die Greenpeace-Studie: Zuwachs im Cloud Computing auf Kosten des Klimas. Vor allem Apple, Amazon und Microsoft gehören zu den "Killern". Zu den sauberen IT-Riesen gehören dagegen Google, Yahoo und Facebook. Alle drei Unternehmen investieren in Energieeffizienz, suchen ihre Standorte nach einem möglichst großen Angebot an Erneuerbaren Energien aus und setzen sich gegenüber Energieversorgern und Regierungen für den Ausbau von Ökostrom ein.

Für den rasant wachsenden Bedarf an virtuellen Datenspeichern, den Clouds, errichten IT-Unternehmen andauernd neue Rechenzentren mit Tausenden von Computern. Manche dieser Standorte verbrauchen die gleiche Menge Energie wie 250.000 europäische Haushalte und sind so riesig, dass sie sogar aus dem Weltraum zu sehen sind. Wenn die Cloud ein Land wäre, hätte dieses den weltweit fünfthöchsten Stromverbrauch, rechnet der Greenpeace-Bericht vor. Dieser werde sich bis 2020 noch verdreifachen. Gerald Neubauer, Energie-Experte bei Greenpeace erwartet, dass die dafür nötige Rechenleistung mit sauberer Energie betrieben wird.