Ehegattennachzug scheitert häufig an Deutschkenntnissen

Ehegattennachzug scheitert häufig an Deutschkenntnissen

Ein Drittel der Menschen, die zu ihren Ehegatten nach Deutschland ziehen möchten, scheitert am Deutschtest. Die Bundesregierung berichtete, dass von den rund 48 000 Antragstellenden im Jahr 2018, über 16000 den Deutschtest nicht bestanden hatten. In der Regel wird das Sprachniveau A1 für ein Visum verlangt. Ausgenommen von dem Test sind neben bestimmten Ländern wie die USA und Israel auch EU-Bürger, hochqualifizierte Erwerbstätige und Selbstständige. Ehepartner*innen von anerkannten Flüchtlingen müssen die Prüfung ebenfalls nicht absolvieren. Die meisten Sprachtest wurden in der Türkei, Russland und Thailand absolviert. Im Irak bestanden über 50% der Antragstellenden den Test nicht.

Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Gökay Akbulut, kritisiert den Deutschtest. In Deutschland sei es nach der Einreise viel einfacher Deutsch zu lernen. Der Test war 2007 von SPD und CDU eingeführt worden.