Jazz Matinee am Sonntag, den 12.01.2020, 9 Uhr bis 11 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute steht die Sendung wieder unter dem bewährten Motto "Old Wine New Bottles" und die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee(aet)net-base.de) stellt Ihnen neue CDs der auf Reissues spezialisierten Label American Jazz Classics, Essential Jazz Classics + Matchball vor, die sämtlich von In Akustik Musik vertrieben werden.

Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

John Coltrane At Birdland (American Jazz Classics A 90279), The Thelonius Monk Trio (American Jazz Classics A 90278), The Immortal Charlie Parker (American Jazz Classics A 90274), Ella Fitzgerald & Louis Armstrong - Ella & Louis Again (American Jazz Classics A 90267), Nina Simone - My Baby Just Cares For Me (American Jazz Classics A 90275), Miles Davis - Boppin´ The Blues (Essential Jazz Classics EJC 11433), Sonny Rollins - Bossa Nova (Essential Jazz Classics EJC 11430), Ella Fitzgerald - Hello Love (Matchball 48027), Sonny Rollins - Saxophone Colossus (Matchball 48025) und Wes Montgomery - Boss Guitar (Matchball 48026).

Eingebettet sind meine Konzerthinweise für Sonntag und die kommendeWoche:

1.) Sonntag, den 12.01.2020, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg das Olivia Trummer Trio auf. Die in Stuttgart und New York ausgebildete Pianistin und Sängerin fasziniert ihr Publikum mit ihrer lebendigen Bühnenpräsenz und einem ganz eigenen Stil, den die Presse mittlerweile als "Olivia-Trummer-Stil" beschreibt. Mit ihrer komplexen und zugleich eingängigen Musik gilt sie über die Landesgrenzen hinaus als eine der interessantesten Jazzmusikerinnen ihrer Generation. Sie bewegt sich mal schwebend, mal groovend im weiten Kosmos zwischen Jazz, Pop und Singer-Songwriter und folgt dabei einem erfrischend eigenen Kompass. Neben verschiedenen eigenen Projekten ist Olivia auch Mitglied von Kurt Rosenwinkels "Caipi" Band, mit der sie seit 2016 ausgiebig durch Amerika, Kanada, Europa, China und Japan tourte. Das Olivia Trummer Trio ist hochkarätig und international besetzt: Denn Nicola Angelucci (aus Italien) am Schlagzeug und Joshua Ginsburg (aus den USA) am Kontrabass tragen fantasievoll und sensibel zur Musik bei und setzen virtuose Akzente. Gemeinsam stellen sie eine Reihe neuer Songs vor, die eine ganz persönliche Sicht auf Liebe, Leere und Loslassen freilegen und auf poetische Art zwischen Kopf und Herz vermitteln. Klaus Doldinger sagt: "Die Musik ist hervorragend – sowohl Komposition als auch Interpretation. Ich kenne in unseren Breitengraden keine Jazzmusikerin dieses Zuschnitts." Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen allerdings aus einer ganz neuen Duo-CD mit dem Flötisten Hadar Noiberg "The Hawk" (Flavored Tune Records FTR 361906) einen Ausschnitt vor!

2.) Am Sonntag, den 12.01.2020, tritt um 20:00 Uhr beim Jazzkongress im Schützen das Jorge Rossy Vibes Quintet Allstar Formation auf. Der Spanier Jorge Rossy, der als Schlagzeuger im Brad Mehldau Trio bekannt geworden ist, wechselte vor einigen Jahren zum Vibraphon und präsentiert nun sein neues Allstar Quintett. Er vereint große Persönlichkeiten der Szene u.a. Joey Baron, Mark Turner zu einem Highlight des heutigen Jazz. Und gleichzeitig präsentiert er sich als Virtuose am Vibraphon mit einem neuen Gesicht. Wir freuen uns auf einen ganz besonderen internationalen Saisonauftakt! Die Band spielt in der Besetzung: Jorge Rossy, vib /Mark Turner, sax / Jaume Llombart, gtr / Robert Landfermann, db / Joey Baron, dr. Von dieser Formation Jorge Rossy Vibes Quintet stehen beim You Tube Kanal im Internet eine ganze Reihe an musikalischen Ausschnitten zur Verfügung!

3.) Morgen Montag, den 13.01.2020, tritt um 20:30 Uhr beim Jazzkongress im Schützen in Freiburg der Schlagzeuger Frederik Heisler mit seiner Band Amster auf. Drummer Frederik Heisler präsentiert sich beim Jazzkongress mit einem neuen Trio, das seine Einflüsse und Vorlieben der letzten Jahre treffend vereint. Pianist Florian Favre, ein wichtiger Vertreter der jungen Schweizer Szene und Roberto Koch aus Venezuela sind hierbei die perfekten Partner. Das Trio AMSTER hat Tempo und Wucht. Mitreißend, aber auch innehaltend wenn farbenfrohe, spektakuläre und scheinbar zeitlose Facetten entstehen. Das Trio spielt in der Besetzung: Frederik Heisler dr / Roberto Koch (VEN) b und Florian Favre (CH) p. Nähere Infos erhalten Sie über www.fredheisler.com.

4.) Am Dienstag und Mittwoch, den 14. + 15.01.2020, tritt jeweils um 20:30 Uhr im Bird´s Eye in Basel das Mareike Wiening New York Quintet auf. Die gefragte Schlagzeugerin stellt erstmals in Europa ihre renommierte US-amerikanische Band vor. Seit sieben Jahren in New York lebend, verarbeitet Mareike Wiening in den acht Kompositionen ihrer CD «Metropolis Paradise» die dort gewonnenen, aber auch weiter zurückliegende Eindrücke aus ihrer Zeit in Skandinavien. Eingängige Melodien, clevere Basslines und ungewöhnlich akzentuierte Rhythmen sorgen für Spannung und Ästhetik. Die Band spielt in der Besetzung: Rich Perry Tenorsaxophon, Alex Goodman Gitarre, Glenn Zaleski Piano, Johannes Felscher Bass und Mareike Wiening Schlagzeug. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der aktuellen, vom Label Greenleaf Records veröffentlichten CD mit dem Titel "Metropolis Paradise" vor (GRE-CD 1073).

5.) Am Donnerstag, den 16.01.2020, tritt um 20:30 Uhr im Bird´s Eye in Basel die Band Ilja auf. Das Fabelwesen ILJA glänzt mit Leichtfüssigkeit und Ernsthaftigkeit, ganz runden Ecken und Kanten und vielem mehr. Bandleader und Komponist Dimitri Howald kreiert mit diesem Projekt und gemeinsam mit seinen grandios agierenden Wegbegleitern durch das Land der Fantasie eine wunderschöne, Raum schaffende und Freiheit atmende Atmosphäre, in der sich die fünf – und mit Sicherheit auch ihr Publikum – hörbar wohlfühlen. Die Band spielt in der Besetzung: Michael Gilsenan Tenorsaxophon, Dimitri Howald Gitarre, Tom Millar Piano, James Krüttli Bass und Tobias Schmid Schlagzeug. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der vom Label Unit Records veröffentlichten CD "Tundra" vor (UTR 4860).

6.) Am Sonntag, den 19.01.2020, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg die Band Triosence auf. Zum 20-jährigen Band-Jubiläum präsentieren Triosence nun ihr brandneues Album "Scorpio Rising" – und beweisen damit einmal mehr, welch intuitive Kraft, wie viel alles miteinander verbindende Vielfalt der Musik innewohnen kann. Einem nahezu philosophischen Ansatz folgend, setzt Bernhard Schüler sich hier in seinen Kompositionen mit der universellen Verbundenheit allen Seins auseinander. Ob hierzulande oder irgendwo sonst auf der Welt – überall, wo die drei Musiker von Triosence auftreten, faszinieren und begeistern sie ihr Publikum. Dabei sind die drei Musiker von Anbeginn sowohl musikalisch, als auch im Hinblick auf ihre Karriere ihren ureigenen Weg gegangen - haben sich von ihrer Intuition leiten lassen und sind ihren Idealen stets treu geblieben. Unverwechselbar der Stil, den die Band entwickelt hat und den sie selber als „songjazz“ bezeichnen. Denn was die Musik des Trios neben der Gleichberechtigung der Instrumente vor allem auszeichnet sind die Stärke und Klarheit ihrer Melodien. Eine Einfachheit und Klarheit, die niemals banal oder gar einfältig daherkommt, sondern durch diese beeindruckend reduzierte Struktur in die Schönheit und Tiefe der Musik abtauchen lässt. Und dem Hörer damit ganz viel Raum für Emotionen, Gedanken, gar Träume schenkt. Zu einem hohen Grad lyrisch und poetisch bilden die Melodien den Kern aller Kompositionen. In Kombination mit der stilistischen Bandbreite aus Jazz, Fusion, Folk, Pop und Worldmusic überzeugt dies nicht nur eingefleischte Jazzkenner, sondern auch jene, die mit Jazz bislang eher wenig anzufangen wussten. Triosence besteht aus dem Pianisten Bernhard Schuler, dem Kontrabassisten Omar Rodriguez Calvo und dem Schlagzeuger Tobias Schulte. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der vom Label Okeh Records veröffentlichten CD "Scorpio Rising" (Okeh 19075958682) vor!