Königsallee von Hans Pleschinski

Königsallee von Hans Pleschinski

Königsallee.jpg

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
C.H.Beck - Verlag

Der neunundsiebzigjährige Thomas Mann, Nobelpreisträger und hochgeehrt, kommt 1954 zu einer Lesung von „Felix Krull“ in Begleitung von Frau Katia und Tochter Erika nach Düsseldorf. Im gleichen Hotel ist auch Klaus Heuser samt Lebensgefährten abgestiegen, jener junge Mann, in den sich der Schriftsteller 1927 bei einem Badeurlaub auf Sylt verliebt hatte. Erika, die dies entdeckt, will eine Wiederbegegnung aus Sorge um die anfällige Gesundheit des Vaters vermeiden. Dies gelingt ihr – im Roman – nicht, aber das ist nicht das wesentliche Vergnügen für den Leser, sondern die vielen literarischen Anspielungen, die liebevoll parodierten Personen und ihre Art zu reden und die treffend vermittelte Atmosphäre im Düsseldorf der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderjahre. Sieglinde Krause kann den Roman nur empfehlen.