Kohlekraftwerke für 3100 Todesfälle verantwortlich!

Kohlekraftwerke für 3100 Todesfälle verantwortlich!

Zugegeben die Überschrift ist etwas reißerisch. Trotzdem: sie sind mikroskopisch klein, die Feinstaubpartikel aus deutschen Kohlekraftwerken, aber sie sind da und verursachen Schaden.
Das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart untersuchte erstmals die atmosphärische Ausbreitung der Schadstoffemissionen und zeigt auf, welche Gesundheitsschäden die 67 leistungsstärksten deutschen Kohlekraftwerke verursachen. Grundlage für die Berechnungen lieferten Emissionsdaten aus dem Europäischen Schadstofffreisetzungs- und Verbringungsregister für das Jahr 2010 und bekannte epidemiologische Studien zu den Gesundheitsfolgen von Feinstaub. Die 67 Kohlekraftwerke führten danach zum
Verlust von insgesamt 33.000 Lebensjahren. Dies entspricht einer statistischen Zahl von 3100 Todesfällen.
Hinzu kommt der Ausfall von etwa 700.000 Arbeitstagen durch Atemwegserkrankungen, Herzinfarkte, Lungenkrebs oder Asthmaanfälle. Giftige Emissionen aus Kohleschloten wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Ruß und Staubemissionen bilden in der Luft Feinstaub. Die kleinsten Teilchen dringen beim Einatmen tief in die Lunge und Blutgefäße ein und können den Organismus schädigen.
Dass solche Meldungen der Energiewirtschaft aufstoßen ist klar. Gerald Neubauer von Greenpeace zur Studie und den Reaktionen. Mehr bei: http://www.greenpeace.de