Greenpeace-Analyse: Starre Großkraftwerke kosten Hunderte Millionen Euro zusätzlich

Greenpeace-Analyse: Starre Großkraftwerke kosten Hunderte Millionen Euro zusätzlich

 

Weil Atom- und Kohlekraftwerke ihre Leistung auch bei viel Wind- und Sonnenenergie nicht drosseln, verursachen sie Engpässe und hohe Kosten im Stromnetz. Allein in Schleswig-Holstein addierten sich die zusätzlichen Netzkosten im Jahr 2015 auf bis zu 160 Millionen Euro, so das Ergebnis einer Analyse des Beratungsinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace. Von den Netzbetreibern werden diese Kosten an die Stromkunden weitergereicht. „Die Energiekonzerne lassen ihre unflexiblen Großkraftwerke auch dann mit hoher Auslastung laufen, wenn genug Wind- und Sonnenstrom da sind. Das ist nicht nur schädlich fürs Klima, sondern auch teuer für die Stromkunden“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Austrup. „Statt Windräder muss die Bundesregierung für die Energiewende mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz nehmen und Platz schaffen für die Erneuerbaren.“ Die Kurzstudie finden Sie unter https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/kurzanalyse_grosskraftwerke.pdf.

In der jetzt geplanten Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes will die Bundesregierung den Zubau bei der Windenergie massiv bremsen.