Seit
31. März ist in Gießen das Versuchsfeld der Uni Gießen
besetzt. Auf diesem sollte wie in den vergangenen Jahren auch,
demnächst Genmanipulierte Gerste zu Versuchszwecken angebaut
werden. Mit einer aufwendiger Blockadetechnik versuchen
GentechnikgegnerInnen den umstrittenen Versuchs mit transgener Gerste
ganz zu verhindern. Mitten auf der geplanten Versuchsparzelle
errichteten sie einen dreibeinigen Turm - den "Tripod", auf
dem sich klettererfahrene AktivistInnen angekettet haben. Darunter
steht ein speziell für diese Aktion gebauter Betonklotz mit
Ankettrohren, sogenannten "Lock-on"s. Die darin befestigten
Personen sind zusätzlich im Boden verankert, so dass der Klotz
auch von schweren Maschinen nicht ohne Verletzungsgefahr gehoben
werden kann.
Bei
Radio Dreyeckland wurde bereits am Mittwoch in Zip-FM von dieser
Besetzung berichtet. Da dies aber schon wieder zwei Tage her ist, ist
es nun Zeit für ein kleines Update. Am Telefon begrüße
ich jetzt live einen der FeldbesetzerInnen:
ïƒ
Hallo Arthur, schönen guten
Morgen!
ïƒ
Wie siehts denn bei Euch auf dem Feld
aus?
ïƒ
Ihr habt ja auch mit verschiedenen
lock ons – wie muss ich mir das vorstellen? Sind rund um die Uhr
Menschen angekettet??
ïƒ
Es handelt sich ja um ein
Versuchsfeld der Universität Gießen, dass heißt ja
auch, dass die Uni Gießen das Hausrecht hat und über eine
eventuelle Räumung entscheiden muss. Steht ihr in Verhandlungen?
-->
Polizei hält sich zurück?
ïƒ
Herr Prof. Kogel hat in einem offenen
Brief ja behauptet, dass hier vor allem die Risiken von Gentechnik
untersucht werden sollen. Ist das nicht genau in Eurem Interesse??
ïƒ
Eure Besetzung des Ackers dauert ja
nun vier Tage an. Wie geht es denn jetzt bei Euch weiter?
ïƒ
Welche Unterstützung bekommt ihr
denn von außerhalb?
ïƒ
Morgen soll es ja in Gießen
eine Demo geben....