Repression gegen Menschenrechtler in Syrien

Repression gegen Menschenrechtler in Syrien

Nach einem Jahr konnte der Menschenrechtler Ismail Abdi jetzt endlich aus Syrien nach Deutschland zurückkehren. Bei einem Besuch in Syrien war Abdi verschleppt und über sieben Monate inhaftiert worden. "In Syrien herrschen die Geheimdienste und Folter ist Routine", erklärte Ismail Abdi im Interview mit Radio Z Nürnberg.
"Unmenschlich und barbarisch", so beschreibt der Menschenrechtler Ismail Abdi die Methoden der Geheimdienste und Polizei in Syrien. Über sieben Monate war Ismail Abdi selbst in Syrien inhaftiert. Der deutsche Menschenrechtler befand sich zu Besuch in seinem Herkunftsland. Kurz vor seiner Rückreise wurde er dann am 23. August letzten Jahres am Flughafen festgenommen. Nach vielen Protestaktionen und der Intervention der deutschen Botschaft konnte schließlich seine Ausreise aus Syrien erwirkt werden. Seit 21. August ist Ismail Abdi zurück in Deutschland und fest entschlossen, sich weiter für die in Syrien Inhaftierten einzusetzen. Noch immer ist auch das Rückübernahmeabkommen Deutschlands mit Syrien in Kraft, das die Abschiebung von Flüchtlingen ermöglicht. Meine Kollegin Michaela Baetz von Radio Z Nürnberg sprach mit Ismail Abdi über seine eigene Haft und die massiven Menschenrechtsverletzungen in Syrien und über die Rückkehr nach Deutschland: