Schweiz stimmt gegen Erbschaftssteuer und für Präimplantationsdiagnostik

Schweiz stimmt gegen Erbschaftssteuer und für Präimplantationsdiagnostik

Bei einer Volksabstimmung am Sonntag in der Schweiz haben 70% gegen die Einführung einer nationalen Erbschaftssteuer votiert. Damit bleibt es weiterhin den Kantonen vorbehalten, wie sie Erbschaften besteuern, aktuell ist das Erbe direkter Nachkommen meist steuerfrei. Ein Bündnis aus SozialdemokratInnen und Gewerkschaften hatte sich für eine einheitliche Erbschafts- und Schenkungssteuer von 20 Prozent stark gemacht. VertreterInnen der Wirtschaft und bürgerlicher Parteien hatten sich dagegen ausgesprochen. Zur Frage der Präimplantationsdiagnostik (PID) konnte sich eine Mehrheit positiv entscheiden. Die meisten europäischen Staaten haben bereits eine Regelung für die PID in bestimmten Fällen, die Schweiz zieht mit der Abstimmung nach. Mit der PID bestimmen MedizinerInnen, welche Embryonen sie nach der künstlichen Zeugung in den Mutterleib verpflanzen und welche nicht.