Ein Verbot der Vuvuzela, das sind Tröten die Deutschlandrufe bei der Fussball-Männer-WM übertönen, erfährt mehr kritische Aufmerksamkeit, wie Müller-Hohensteins Äusserung vom Inneren Reichsparteitag. Das Vorglühen zu diesem "Neuen Nationalbewusstsein" wurde schon mal beim Eurovision Songcontest zelebriert. In der Folge der Bewertungen sah die Öffentlichkeit wieder Anlass den sog. entspannten Nationalismus mit reichlich Antisemitismus zu würzen.
Ein Gespräch zwichen Michel (Bermudafunk) und Alex.
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Alex Feuerherdt (Jahrgang 1969) ist gelernter Buchhändler, lebt in Bonn und arbeitet als Lektor sowie als freier Publizist (u.a. für die Jungle World, KONKRET und die Jüdische Allgemeine). Als Fußballer zwar mit Leidenschaft am Werk, doch arg limitiert, wurde er mit 16 Jahren Schiedsrichter und pfiff schließlich Spiele bis zur Oberliga, bevor ihn eine hartnäckige Knieverletzung im Sommer 2005 zum Aufhören zwang. Er wechselte die Seite und ist nun, ebenfalls in der Oberliga, als Schiedsrichter-Beobachter tätig; darüber hinaus kümmert er sich um die Aus- und Fortbildung der Kölner Referees. Immer wieder beleuchtet er auch die Themen Fussball und Rassismus.