Mehr als 370 Regimegegner wurden in der vergangenen Woche in Äthiopien verhaftet. Die Inhaftierten sind zum Teil führende Repräsentanten von Parteien der Oromo-Bevölkerungsgruppe. Dies berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker. Offensichtlich fürchtet die äthiopische Regierung, dass die sogenannte Jasmin-Revolution auf das eigene Land übergreift. Oppositionskreise haben für den 28. Mai 2011 zu breiten Protesten gegen die autoritäre Führung des Staates am Horn von Afrika aufgerufen. Über die aktuelle Situation in in Äthiopien redete Max von Radio Corax mit dem Afrikareferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker Ulrich Delius.