Radio Rabe (Bern): 10 Jahre UNO-Deklaration für die Rechte der indigenen Völker

10 Jahre UNO-Deklaration für die Rechte der indigenen Völker

Die Tuareg in den Wüsten Nordafrikas, die Guarani in den Regenwäldern des Amazonas oder die Inuit im Polargebiet: Rund vier Prozent der Weltbevölkerung gehören einer sogenannt indigenen Ethnie an. Amnesty-Indigene definiert es so: „Indigene Völker bestehen aus Menschen, die in Ländern mit unterschiedlichen ethnischen Gruppen leben, die von der frühesten Bevölkerung abstammen, die in diesem Gebiet überlebten und die als Gruppe nicht die nationale Regierung der Länder kontrollieren, in denen sie leben.“
Bis vor 10 Jahren erfuhren Indigene keine besondere Unterstützung auf internationaler Ebene. Erst mit der UNO-Deklaration über die Rechte der indigenen Völker wurde ihr Recht auf Selbstbestimmung anerkannt.
In diesen Tagen feiert diese UNO-Erklärung ihren 10. Geburtstag. Grund für unsere Kolleginnen vom Radio RaBe aus Bern, einmal genau hinzu schauen, wie es denn wirklich um die Rechte der Indigenen steht. Können sie ihre Institutionen und Traditionen tatsächlich erhalten? Sind sie wirklich geschützt vor Diskriminierung und Unterdrückung?
In der vierteiligen Serie zum Jubiläum der UNO-Deklaration sprach Radio RaBe als erstes mit Alex Sutter. Er ist Philosoph und Co-Geschäftsleiter des Vereins humanrights.ch.
Katrin Hiss wollte von ihm wissen, wie genau eine solche UNO-Erklärung überhaupt zu Stande kommt.