75 in Wolfach,120 in Hausach erhöhen Warnstreikteilnahme auf knapp 2500

75 in Wolfach,120 in Hausach erhöhen Warnstreikteilnahme auf knapp 2500

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IGM Warnstreik im Kinzigtal Foto:IGM
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In unmittelbarer Nähe der Carl Leipold GmbH in Wolfach beteiligten sich 75 Beschäftigte der Grieshaber GmbH & Co. KG und der Carl Leipold GmbH an den Warnstreikaktivitäten der IG Metall und unterbrachen ihre Arbeitszeit für knapp eine Stunde.

Angesichts der in der zentralen Verhandlung sich abzeichnenden Einigung im Korridor zwischen 2,3 und 5,5 % markierte die Rede „Über 2.200 Kolleginnen und Kollegen sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich für einen fairen Anteil der Beschäftigten eingesetzt. Denn 2,3 Prozent sind völlig ausreichend – aber für Nichtmitglieder! Wir als IG Metaller haben mehr vom Kuchen verdient!“ jedoch eine gefährliche Tendenz.
Die Permanenz der Lohnzurückhaltung im letzten Jahrzehnt und damit der Stärkung der Exportschlachten der deutschen Elektro- und Metallindustrie neben der Etablierung des Niedriglohnsektors (Lohn- und Werkvertragsmaloche) durch weiter spreizenden Löhne entlang der Linie Gewerkschaft/Nichtgewerkschaftsmitglieder ist ein höchst riskantes Spiel mit dem Brandwerfer gegen Europa.

Update: Am Montag nachmittag gingen 120 bei Hengstler und Ucon in Hausach in den Nadelstichstreik. Uwe Acker, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Offenburg sprach zu den Anwesenden: „Bis letzte Woche haben sich über 130.000 Warnstreikende in Baden-Württemberg daran beteiligt, die Arbeitgeber dazu zu bewegen ihr Angebot aufzubessern“. Am Mittwoch den 15.5. wird die grosse Tarifkommission entweder das Angebot annehmen oder die Urabstimmung über Vollstreik veranlassen .