Alle Anderen - Eine Filmkritik

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Alle Anderen

Die gewitzten (männlichen!) Akademiker der neuen Mitte können schlaff, großspurig oder langatmig sein, und auf simple und brutale Art mies: Ein sehr erhellender Film über die Generation 30+.

'Alle Anderen' von Maren Ade wandelt sich nach einem Auftakt a la
Eric Rhomer folgerichtig und beklemmend in Richtung Ingmar Bergmann.
Dessen 'Szenen einer Ehe' hatte Maren Ade übrigens als Vorbereitung
ihrem Stab gezeigt. Herausgekommen ist ein Film, der einen präzisen
Blick auf die Generation der 30jährigen wirft, die genug hat vom
erfolglosen Herumhängen und noch rechtzeitig die Kurve in Richtung
Ehe, Kind und Job kriegen will. Wobei sich die Männer unverhohlen in
klassische Macker verwandeln und die Frauen dabei brav und seriös
mitspielen.

Ein Film über den desolaten Stand der Emanzipation.

Eine Filmkritik von Andreas Reimann

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