Alert und mit Lautstärke versuchte der neue, junge Vorstandsvorsitzende Hellebrandt bei der Präsentation seiner Transformationsstrategie des Badenova Konzerns, der 22% der - bei rückläufigen Absatz - für die Gasversorgung Baden-Württembergs stellt, zu überzeugen.
Geschehen am 14.1.25 in der 2. diesmal öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzauschuss in Freiburg.
Eingepackt in einem Parforce Ritt über die gloriose Wende in der Investitions-Politik zur Transformation zu den erneuerbare Engergien musste er aber kleinlaut, die Verschiebung der Decarbonisierung der Wärmeversorgung auf 2035 ankündigen.
Kein Wunder, dass das mehrheitlich in öffentlicher Hand befindliche Unternehmen seit 12. November 24 sich der Auskunft über den erreichten Stand der Decarbonisierung im Freiburger Wärmenetz nicht beanworten wollte! Dies Netz wird monopolartig, mit Benutzungszwängen - Rieselfeld,Vauban,Gutleutmatten, Kleinescholz u. demnächst Dietenbach - als geschütztes Wärmemonopol geführt.
Doch auch die Investitionstrategie des Monopolisten - Verdoppelung- stellt bereits ab Doppelhaushalt 2025/26 erst recht aber mittelfristig eine Bedrohung der Investitionen für den ÖPNV und den gesamten Stadthaushalt dar. Hören wie noch einmal Herrn Hellebrandt zu den Investitionskosten.
Dafür braucht er vom Anteilseigner Freiburg - 32,1 % - viel Geld.
Schon jetzt kalkuliert die Freiburger Kämmerei mit einer - wegen der Verkoppelkung mit Gas-/Stromabsatz - auf langfristig auf 11,5 Mio € abgesenkten Konzessionsabgabe. Diese Vertäge laufen mit 20 Jahren bis Ende 2032. Von dieser holt sich auch noch - via städtischen Klimaschutzfonds die Badenova über eine Million für ihre Investitionsförderungen zurück. Von exorbitant gestiegenen Fernwärme und Gaspreisen bei Bädern - Keidelbad allein 1 Mio €- Theater und FSB ganz zu schweigen!
Für die Stadt wird allerdings dies unbestreitbar ein Ritt am Krater des Verschuldungsvulkan werden. Die Fragen der Rätinnen waren dafür recht zahm- wenn überhaupt!
Michael Menzel 15.1.25
Gesamterörterung Badenova
Bärbel Schäfer
Grogor Mohlberg