BundeswehrsoldatInnen zeigen Verfehlungen häufiger an

BundeswehrsoldatInnen zeigen Verfehlungen häufiger an

Die Zahl der gemeldeten Übergriffe in der Bundeswehr ist in diesem Jahr stetig gestiegen. Während 2016 insgesamt 30 Beschwerden wegen Übergriffen durch Vorgesetzte eingingen, wurden 2017 bereits 50 Fälle angezeigt. Seit Jahresbeginn gingen auch 83 Beschwerden wegen rechtsextremer oder fremdenfeindlicher Verfehlungen ein, das übersteigt die Gesamtzahl der Beschwerden von 2016 bereits um 22. Auch die gemeldeten Fälle von Erniedrigung und sexueller Nötigung sind gestiegen: 2016 wurden insgesamt 121 solche Fälle angezeigt, für 2017 liegt die Zahl bis jetzt bei 114. Das Verteidigungsministerium ist der Ansicht, dass die steigenden Zahlen ein Zeichen dafür sind, dass BundeswehrsoldatInnen sich eher trauen gegen Fehlverhalten vorzugehen. Dafür spricht auch, dass viele der gemeldeten Vorfälle bereits einige Jahre zurückliegen.