Nach fünf Jahren Ermittlungszeit beginnt heute in Paris der Prozess zu den islamistischen Anschlägen rund um das Satire-Magazin Charlie-Hebdo. Angeklagt sind 14 Mittäter*innen, darunter drei in Abwesenheit. Die drei Haupttäter wurden von der Polizei bei und nach den Anschlägen erschossen.

Die jetzt Beschuldigten sollen die zwei Brüder unterstützt haben, die am 7. Januar 2015 die Redaktionssitzung des Satire-Magazins stürmten und dann 12 Mitarbeiter*innen erschossen haben. Ein weiterer Täter erschoss an den zwei Tagen darauf einen Polizisten und vier jüdische Kund*innen eines Supermarkts. Das Gericht in Paris will prüfen, ob die Angeklagten von den Anschlagsplänen wusste und mit diesem Wissen Autos oder andere Hilfsmittel besorgt haben.

Der Prozess soll bis November dauern. Bisher haben alle Angeklagten ihre Komplizenschaft abgestritten oder geschwiegen.