Cinema Jenin im Westjordanland

Cinema Jenin im Westjordanland

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Foto: Das Cinema Jenin vor seiner Renovierung. Mit freundlicher Genehmigung von cinemajenin.org
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Aus dem palästinensischen Kino wird ein internationales Kulturzentrum

Der Tübinger Filmemacher Marcus Vetter hatte während seiner Dreharbeiten im besetzten Westjordanland ein altes, seit der zweiten Intifada geschlossenes Kino entdeckt.
Zusammen mit einem palästinensischen Partner gründete er einen Förderverein, der mit Hilfe des Goethe Instituts und Zuschüssen weiterer internationaler Organisationen und Stiftungen die Renovierung des schwer beschädigten Hauses ermöglichte.

Das alte Kino, zu dem neben zwei Sälen auch ein Café und ein Gästehaus gehört, entwickelt sich seit seiner Eröffnung im August 2010 immer mehr zu einer internationalen Begegnungsstätte.
Palästinensische Geschäftsführer, westliche Mitarbeiter, PraktikantInnen und Volontäre aus aller Welt - und Filmkopien aus Ägypten - machen das alte Kino zu einem Ort, in dem sich verschiedenene Kulturen begegnen können, und zugleich zu einer der wenigen kulturellen Einrichtungen in den palästinensischen Gebieten überhaupt.

Focus Europa hatte mit Regisseur und Projekt-Initiator Marcus Vetter bereits im September ein Interview anlässlich der Eröffnung des Kulturzentrums geführt. Jetzt, ein halbes Jahr später, trafen wir Marcus Vetter wieder und baten ihn um eine Zwischenbilanz.