Der Deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat mit einer verbalen Verbeugung vor den Opfern der Colonia Dignidad und der Verkürzung der Sperrfrist der Akten des Auswärtigen Amtes einen ersten Schritt zur Aufarbeitung der bundesdeutschen Verwicklung in die Verbrechen der Colonia Dignidad getan. Wozu Mord, Folter, Kindesentführung und Missbrauch von Minderjährigen gehören. Jahrelang arbeitete die deutsche "Kolonie der Würde" auch mit den Schergen der Pinochet-Diktatur zusammen. Sehr weit ist Steinmeierbei der Aufarbeitung aber nicht gegangen, insbesondere fehlt es auch an Entschädigungen. Mit Radio Dreyeckland sprach Philipp Vergin, Mitarbeiter des MdB Jan Korte von der Partei Die Linke.