"Das aktuelle EU-Nahrungsmittelprogramm für bedürftige Menschen wird durch einen EU-Fonds für Bedürftige ersetzt. Der neue EU-Fonds soll sicherstellen, das niemand in Europa auf Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und Unterkunft verzichten muß", das las mensch auf der Seite des Europaparlaments in einem Artikel vom gestrigen Mittwoch.
Nachdem Millionen Menschen in den Ländern der Peripherie Europas mit knallharter Austeritätspolitik in die Armut getrieben werden; nachdem die Rate der Infektionskrankheiten, Obdachlosigkeit und Suizide in Griechenland, Portugal und Spanien dramatisch in die Höhe schnellt; nachdem Rente und Einkommen sinkt, Miete und Studiengebühren sich verdoppeln; wenn immer mehr jungen Menschen und Familien lediglich der Ausweg der Emigration bleibt, fordern die EU-Abgeordneten nun "wirksame Hilfe für Europas Ärmste". Aber hier helfen leider keine Almosen, wie Lebensmittel und Kleidung - hier braucht es endlich die strukturellen Reformen, von denen schon so lang die Rede ist, die aber bis jetzt nur die Umverteilung von unten nach oben bedeuten.