Themen: Interview mit Michael Wiedemann (Kinos Friedrichbau/Harmonie) - Schattenwelt - Jarmuschs Rebellen - Freiburger Filmfest - Quartettfilm: Home
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Ursula Meiers Langfilmdebüt war dieses Jahr der große Abräumer beim Schweizer Filmpreis (u.a. bester Film). Dass ihr Film etwas besonderes sein muss, zeigt allein die Unzahl an Versuchen ihn einzuordnen: Komödie? Satire? Soziallabor? Surrealismus? Und die ausgemachten Vorbilder sind ebenso zahlreich wie schillernd: Die 'Autofilme' von Godard (Weekend) und Tati (Traffic), oder doch eher ein klaustrophobisches Endzeitdrama wie Hanekes 'Wolfzeit' (auch mit Isabelle Huppert) oder Bunuels 'Würgeengel'?
Das filmische Quartett (Alexander Sancho Rauschel, Katharina Hetze, Christiane Mihm, Martin Koch, Moderation: Andreas Reimann) hat sich diesen außergewöhnlichen Film angesehen.
Harmonie-Kino Digital + 3D
Das Freiburger Harmonie-Kino ist das erste in der Region mit digitaler
Projektion und 3 D-Technik. Kinobetreiber (und Neu-Stadtrat) Michael
Wiedemann hat uns die Technik vorgeführt und mit seiner Begeisterung
angesteckt. Im Interview mit Alexander Sancho-Rauschel und Angelique Presse.
Freiburger Filmfest
Vom 2.-12. Juli findet in Harmonie und Friedrichsbau, sowie als Open-Air auf der Mensa-Wiese das sechste Freiburger Filmfest statt. Höhepunkte
sind eine Werkschau der jungen Freiburger Schauspielerin Johanna
Wokalek (Hierankl, Baader Meinhof Komplex - dort spielte sie Gudrun
Ensslin) und natürlich eine Reihe neuer Filme. Ein Ausblick von Angelique Presse. Ausblick als Download
Schattenwelt
Connie Walters RAF-Drama setzt im Gegensatz zum Edel/Eichinger
BM-Komplexauf einen fiktiven Stoff, der zudem heute spielt. Nach 20
Jahren kommt das damalige RAF-Mitglied Saul aus dem Knast und begegnet
der jungen Angehörigen eines RAF-Opfers. Schattenwelt wurde an mehreren
Locations ins Freiburg gedreht.
Henriette Walz hat die Filme gesehen und bringt Ausschnitte von der
Pressekonferenz vom Filmfestival in Rom 2008.
Kommentar: Jarmuschs Rebellen
Jim Jarmuschs Film "The Limits of Control" ist ein Essayfilm mit
(parodistischen) Thriller-Elementen. Viele hat der Film ratlos gemacht,
wer ihm nicht gleich Handlungsarmut vorwirft, schätzt am ehesten so
etwas wie eine buddhistische Gelassenheit des Films. Dabei ist auch
'The Limits of Control' cool wie die früheren Jarmusch-Filme, mit
Figuren, die mit stoischem und dandyhaftem Heroismus dem System (in
Gestalt von Bill Murray) entgegentreten. Ein Kommentar von Andreas Reimann.