Vergangenen Mittwoch und Donnerstag fand in Brüssel der 4. EU-Afrika-Gipfel statt. Die Repräsentant_innen von mehr als 90 Staaten der Europäischen und der Afrikanischen Union trafen sich unter dem vielsagenden Motto „In Menschen, Wohlstand und Frieden investieren". Völlig außer Acht gelassen wird in diesem Diskurs um „Elend“, „Krisen“ und „Probleme“ auf dem afrikanischen Kontinent leider immer das - nennen wir es „erste Kapitel“: Die Kolonisierung durch Europäer_innen Ende des 19. Jahrhunderts. Und selbst nach der Dekolonialisierung wollen die europäischen Besatzer_innen nicht von ihren sogenannten „Überseeprovinzen“ lassen...
Musik von Blind John O'Gunn aus Mali.
Das erste Kapitel - Frankreich in der Zentralafrikanischen Republik
Seit der Dekolonisierung in den 1960ern hat Frankreich auf dem afrikanischen Kontinent an die 50 militärische Einsätze durchgeführt. Machthaber werden von dem ehemaligen europäischen "Mutterland" nach Belieben ein- und wieder abgesetzt...
„Durch die Hintertür“ - EU-Entwicklungsgelder fürs militärische Zwecke
Am heutigen Donnerstag stimmt das Europaparlament den „Bericht über den umfassenden Ansatz der EU und seine Folgen für die Kohärenz des auswärtigen Handelns der EU“ ab. Hinter diesem nichtssagenden Titel verbirgt sich der Versuch, Gelder...
Frankreich in Zentralafrika – eine Geschichte der Beherrschung
Die Lage in der zentralafrikanischen Republik steht momentan auf der europäischen Tagesordnung. Frankreich hat gerade einen neuen Einsatz in diesem Land beschlossen und hat im Januar die europäischen Partner dazu gewinnen können, sich daran...
"Die großen Fünf" - Bundesminister Niebel sorgt erneut für Skandal
Das entwicklungspolitische Ehrenamtlichennetzwerk ASA beteiligte sich vergangenen Samstag am "ersten deutschen Entwicklungstag" in Berlin und anderen Städten. Die Programme ASA (Arbeits- und Studienaufenthalte) und GLEN (Global Education...
Unwissen über die eigene Gesellschaft - Struktureller Rassismus in der Entwicklungszusammenarbeit
Der Verband MEPa
"Rassismus tötet", sagt Lucía Muriel aus Berlin, Vorsitzende des Verbandes MEPa. Sie arbeitet seit 30 Jahren mit migrantisch-diasporischen Organisationen. 2012 gründete sie zusammen mit Gleichgesinnten MEPa...