Erstmals seit 4 Jahren konnte wieder eine „Gay Pride Parade“ in Serbien stattfinden. Im Stadtzentrum Belgrads versammelten sich am Sonntag mehrere Hundert Menschen, die vom Regierungsgebäude zum Rathaus zogen. An der Demonstration nahmen auch der Bürgermeister Belgrads sowie zahlreiche Vertreter*innen der EU und westlicher Botschaften teil.
Begleitet wurde die Parade von einem martialischen Polizeiaufgebot. In der Vergangenheit war es zu heftigen Krawallen rechter Gruppierungen gekommen und die Parade musste aus „Sicherheitsgründen“ abgesagt werden. LGBTs sind in Serbien starker Diskriminierung ausgesetzt, die insbesondere von der orthodoxen Kirche befeuert wird.
Regierungschef Aleksandar Vucic verspricht sich vom Abhalten der „Gay Pride“ positive Effekte auf die EU-Beitrittsverhandlungen.