Glenn Greenwald kritisiert die Absicht, Edward Snowden nicht in Deutschland zu befragen

Glenn Greenwald kritisiert die Absicht, Edward Snowden nicht in Deutschland zu befragen

 

Bei einem Besuch in Berlin hat der Enthüllungsjournalisten, Glenn Greenwald gestern die Absicht der Regierungsfraktionen, den Whistleblower Edward Snowden nicht durch den NSA-Untersuchungsausschuss befragen zu lassen, als „unglaublich unverantwortlich“ kritisiert. Snowden habe schließlich fast ein Jahrzehnt innerhalb des Systems der NSA gearbeitet. Indessen ist die Entscheidung, ob der Ausschuss Snowden persönlich befragen wird, noch nicht endgültig gefallen. Unter Protesten der Opposition vertagten die Abgeordneten der CDU und SPD die Entscheidung über die Befragung Snowdens gestern auf Anfang Mai. Wegen heftiger Auseinandersetzungen musste die Sitzung vorher mehrfach unterbrochen werden. Die Vertagung der Frage kann als Ablehnung in Raten gesehen werden.