Horst Stowasser: Anarchie Teil 1+2


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horst_stowasserDiagnose: KAPITALISMUS

Therapie: ANARCHIE?

Vom Krankheitsbild eines absurden Wirtschaftssystems und der Aktualität einer anarchistischen Alternative

Sendetermine:

Freitag, 30. Oktober um 19 Uhr und Dienstag,
3. November um 13 Uhr (Teil 1)

Freitag, 6. November um 19 Uhr und Dienstag, 10. November um
13 Uhr (Teil 2)

Horst Stowasser starb am 30. August 2009 in Neustadt an der
Weinstraße. Am Samstag, den 25. Juli 2009, gut einen Monat vor seinem
unerwarteten Tod, hielt er in Mainz den Vortrag "Diagnose: Kapitalismus -
Therapie: Anarchie".

Eine Sendung der Medieninitiative Radio Quer Mainz/Wiesbaden.

Horst Stowasser: Anarchie Teil 1+2

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Diagnose: KAPITALISMUS

Therapie: ANARCHIE?

Vom Krankheitsbild eines absurden Wirtschaftssystems und der Aktualität einer anarchistischen Alternative

Sendetermine:

Freitag, 30. Oktober um 19 Uhr und Dienstag,
3. November um 13 Uhr (Teil 1)

Freitag, 6. November um 19 Uhr und Dienstag, 10. November um
13 Uhr (Teil 2)

Horst Stowasser starb am 30. August 2009 in Neustadt an der
Weinstraße. Am Samstag, den 25. Juli 2009, gut einen Monat vor seinem
unerwarteten Tod, hielt er in Mainz den Vortrag "Diagnose: Kapitalismus -
Therapie: Anarchie".

Eine Sendung der Medieninitiative Radio Quer Mainz/Wiesbaden.

Horst Stowasser sprach auf Einladung des Vereins Linkswärts
am 25. Juli 2009 im DGB-Haus in Mainz

Ankündigung der Veranstaltung vom 25.07.09:

„Die Krise das ist nicht das, was wir derzeit in der
Finanzwelt erleben. Die Krise ist in Wirklichkeit permanent vorhanden auch wenn
es der Wirtschaft gut geht. Denn genau besehen ist das wirtschaftliche System,
in dem wir leben, vollkommen absurd.

Die irren Kapriolen, die es derzeit schlägt, sind daher auch
nicht auf irgendwelche  durchgeknallten
Finanzjunkies zurückzuführen, sondern logische Folge eines durch und durch
kranken Wertemodells.

Wieso muss unsere Wirtschaft eigentlich jedes Jahr wachsen,
um »gesund« zu sein? Weshalb vergeuden wir zwei Drittel unserer Arbeit und
unserer Ressourcen in völlig unnützen Leistungen? Warum müssen immer mehr
Menschen sich bis zum Umfallen kaputt arbeiten, während andere gar nicht
arbeiten dürfen? Und wieso, um alles in der Welt, definieren wir Leben, Glück,
Fortschritt, Zukunft und letztlich sogar unsere Daseinsberechtigung als Mensch!
über so etwas archaisches wie das Ableisten von bezahlter Arbeit? Wo doch jeder
Volkswirtschafts-Student im vierten Semester weiß, dass die gesamte Menschheit
mit drei, vier Stunden täglicher Arbeitszeit prima leben könnte.

Kritik am Kapitalismus ist wohlfeil und derzeit an jeder
Ecke billig zu haben. Woran es aber mangelt, sind praktikable Alternativen,
mutige Visionen und konkrete Modelle zum Anfassen.

Deshalb wird der Sachbuchautor und praktizierende Anarchist
Horst Stowasser an diesem Abend nicht bei der bloßen Kritik stehen bleiben,
sondern konstruktive Perspektiven aufzeigen und der Frage nachgehen, wie
realistisch andere Arbeits-, Wirtschafts- und Wertemodelle sind. In einer
lockeren Mischung aus Lesung und Plauderei entführt er uns auf eine packende
Reise durch Ideen, Experimente und Zukunftsprojektionen.

Der schwa

anarchie
anarchie
rz-rote Faden der Veranstaltung wird dabei stets
der Frage folgen, ob all diese Ideen bloß schöne Wunschträume sind,
Hirngespinste und naive Utopien oder ob nicht die Utopie von heute vielleicht
schon der Embryo für die Realität von morgen ist."

Horst Stowasser, (1951 - 2009), lebte und arbeitete in einem
libertären Großprojekt in der Pfalz.

Literaturhinweis:

Horst Stowasser: Anarchie! Idee - Geschichte - Perspektiven.
Edition Nautilus, Hamburg 2007, 512 Seiten, über 200 Fotos, 24,90 Euro