Irak: Polizei erschießt Demonstrant*innen, Mordanschläge auf Journalist*innen

Irak: Polizei erschießt Demonstrant*innen, Mordanschläge auf Journalist*innen

Bei einer Kundgebung am Tahrir-Platz in Bagdad hat die Polizei zwei Menschen erschossen, 45 weitere sollen verletzt worden sein. Der Protest stand unter dem Motto „Wer hat mich getötet?“ und richtete sich gegen eine Reihe ungeklärter Morde von Journalist*innen und Aktivist*innen. Bilder in sozialen Netzen erinnerten an die sozialen Proteste des Jahres 2019, bei denen ungefähr 600 Menschen von den Sicherheitskräften und islamistischen Milizen getötet worden waren. Die landesweiten Proteste flauten seinerzeit erst unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ab. In westlichen Medien, gleich welcher Couleur, wurde diesen Protesten wenig Aufmerksamkeit geschenkt.