Jazz Matinee am Sonntag, den 12.11.2017, 10 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 12.11.2017, 10 Uhr

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Jazz Matinee am Sonntag, den 12.11.2017, 10 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee@net-base.de) zunächst drei CDs des schwedischen Labels LJ Records vor, das hierzulande leider keinen Vertrieb hat, aber deren CDs über die Website www.lj-records.se bestellt werden können. Im Zentrum stehen dabei der Tenorsaxophonist Ove Johansson, der leider Ende 2015 bereits verstorben ist, seine musikalische Partnerin, die Keyboarderin Susanna Lindeborg, und die von diesen beiden Musikern bereits Ende der 1970iger Jahre gegründete Band Mwendo Dawa. Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

Mwendo Dawa - Music (LJ Records LJCD5256), Susanna Lindeborg/Ove Johansson/Thomas Fanto/Michael Andersson - Sudden Meeting (2CD LJ Records LJCD5257) und Natural Artefacts - California Connection (LJ Records LJCD5258). Das ist Musik, die zu entdecken sich unbedingt lohnt!

Dann folgt die 2016 vom ungarischen Label BMC Records (Vertrieb Note 1) veröffentlichte CD der Band Melanoia des Schlagzeugers Dejan Terzic & des Quatuor IXI mit dem Titel "Red", die Musik der Komponistin Lucia von Wyl enthält.

Es folgen zwei CDs der grandiosen Saxophonistin Angelika Niescier und zwar die Intakt CD Angelika Niescier + Florian Weber - NYC Five (Intakt CD 263), die 2016 veröffentlicht wurde, sowie die vom Label Blue Pearls Music (Indigo 980062) im Jahr 2015 veröffentlichte CD von Angelika Niescier "Now", die sie zusammen  mit Simone Zanchini (Akkordeon) und Stefano Senni (Bass) eingespielt hat.

Schließlich erklingt ein Ausschnitt aus der selbst veröffentlichten CD des Houry D. Apartian Quartets mit dem Titel "The Day Will Come", die 2014 aufgenommen wurde und beim Internet-Shop "cdbaby" als Download oder CD erworben werden kann.

Eingebettet in diese CD-Vorstellungen sind meine beiden Konzerthinweise, die Sie beachten sollten, mit einem Ausschnitt aus der dazu gehörigen CD:

1.) Am Montag, den 13.11.2017, tritt um 20:30 Uhr beim Jazzkongress im Schützen in Freiburg der aus der Schweiz stammende Bassist Bänz Oester mit seiner Band The Rainmakers auf ud stellt u.a. die aktuelle CD "Ukuzinikela" (Enja yellowbird yeb-7756) vor, die live in Willisau aufgenommen wurde. Die schweizerisch-südafrikanischen Rainmakers um den international renommierten Bassisten Bänz Oester lieben das Publikum und sind eine fulminante Live-Band. Wie sie mit legendären Jacques-Brel-Chansons und schweizerischen Dauerbrenner-Hits umgehen, ist absolut atemberaubend. Der Band gelingt die Symbiose von ekstatischer Ernsthaftigkeit und Feelgood-Fröhlichkeit. Die Regenmacher zaubern ohne kopflastige Konzepte Sonne in Herz und Seele. Oester hegt eine langjährige Faszination für die reiche Musikkultur Afrikas und will auf Augenhöhe mit den anderen Musikern kommunizieren: Eine Hochspannungsleitung zwischen Nord und Süd. Die Band spielt in der Besetzung: Nicolas Masson Tenorsaxophon/Afrika Mkhize Klavier/Ayanda Sikade Schlagzeug und Bänz Oester Bass. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Auschnitt aus der aktuellen CD vor. Nähere Infos erhalten Sie unter www.rainmakers.info.

2.) Am Dienstag, den 14.11.2017, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg die erstklassige polnische Bassistin Kinga Glyk mit ihrem Trio auf. Diese junge Frau ist das Internet Phänomen schlechthin. Was Andere im Pop und Mainstream Bereich bereits vorgemacht haben, ist im Jazz beispiellos. Und plötzlich ist sie da, eine echte Musikerin, jung, hübsch, hochtalentiert, deren Internet Klickzahlen durch die Decke schießen. Kinga Glyk ist mit ihren 20 Jahren nicht nur die einzige Frontfrau einer Jazzband in ihrer Heimat Polen, sondern die derzeit größte Jazz-Sensation auf allen sozialen Netzwerken europaweit.  Eigentlich begann ihre Karriere mit 12 Jahren, als Ihr Vater – selbst Schlagzeuger – ihr Talent entdeckte und sie zum Mitglied des Glyk Familientrios PIK machte. Heute – mit ihrer neuen bei Warner Music erscheinenden dritten Platte „Dream“ und vielen Konzerten im Rücken – ist die junge Frau ein Star in ihrem Land und brennt darauf, die europäischen Club- und Festivalbühnen zu erobern.  Auf dem Programm von „Dream“ stehen überwiegend eigene Kompositionen, darüber hinaus eine Duo-Version von Glyks Viral-Hit „Tears In Heaven“, außerdem „Teen Town“, eine Verbeugung vor dem Maestro der Bassgitarre Jaco Pastorius. Es geht viel um Groove, um Spaß, aber auch darum, über die Musik ein persönliches Verhältnis zu den Hörern aufzubauen: „Musik ist für mich mehr als nur ein Klang. Ich versuche, mit den Menschen ganz andere Sachen zu teilen, als nur das Spielen von langsamen und schnellen Noten. Denn ich will Songs schreiben, die etwas mitteilen. Musik ist für mich eine große Reise. Ich mache das, was ich liebe, und es ist wunderbar! Meine Träume erfüllen sich schneller, als ich es jemals erhofft hatte!“ Nicht zuletzt durch ein Album, dem sie den Titel „Dream“ gegeben hat. Das Trio spielt in der Besetzung: Kinga Glyk – bass, Irek Glyk – drums und Rafal Stepien -piano. Die CD "Dream" habe ich Ihnen bereits in der letzten Jazz Matinee am 05.11.2017 vorgestellt.