Jazz Matinee am Sonntag, den 14.04.2019, 10 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 14.04.2019, 10 Uhr

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Jazz Matinee am Sonntag, den 14.04.2019, 10 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee(aet)net-base.de) neue CDs der Label Jazz & People (Vertrieb Harmonia Mundi) und Edition Records (Vertrieb Membran) vor.

Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

Jorge Rossy Vibes Quintet - Beyond Sunday (Jazz & People JPCD 818009), Awake - Aubes et Crépuscules (Jazz & People JPCD 819001), Plume - Escaping The Dark Side (Jazz & People JPCD 819003), Nicolas Moreaux - Far Horizons (Jazz & People JPCD 818005), Anton Eger - AE (Edition Records EDN 1122), Jeff Ballard - Fairgrounds (Edition Records EDN 1121), Mark Lockheart - Days On Earth (Edition Records EDN 1120) und Daniel Herskedal - Voyage (Edition Records EDN 1124).

Außerdem hier noch ein Konzerthinweis für Sonntag, den 14.04.2019: Im Jazzhaus Freiburg tritt um 20 Uhr das Emil Brandqvist Trio auf und stellt u.a. seine derzeit aktuelle CD "Within A Dream" vor. Traumhaft liest sich die Entwicklung des Emil Brandqvist Trios, das jetzt mit „Within A Dream“ sein viertes Album eingespielt hat. Das Ensemble um den Göteborger Schlagzeuger Emil Brandqvist wurde mit viel Aufmerksamkeit bedacht: ECHO JAZZ Nominierung, Longlist Preis der deutschen Schallplattenkritik oder zuletzt Position No.7 in den deutschen Jazzcharts für den Vorgänger „Falling Crystals“. Begeisternde Festivalauftritte bei Palatia Jazz oder dem Gezeitenfestival, sowie zahlreiche ausverkaufte Clubkonzerte sorgten genauso wie die gemeinsamen Auftritte mit Max Moor im Rahmen von Jazz & Literatur Veranstaltungen dafür, dass sie in Deutschland in der ersten Reihe des Piano Trio Genres spielen. Ihr Auftritt bei der Jazzahead in Bremen setzte in der Publikumsresonanz des gesamten Showcase-Programms ein deutliches Zeichen. Viele internationale Anfragen folgten daraus und  mit Auftritten wie beim Conversations Festival in Irland, „Jazz Au Plateau Picard“ (Paris) und dem Nordic Culture Festival in Seoul konnten sie auch international überzeugen. Das Geheimnis dieses Trios liegt dabei sicherlich in der raren Gabe, einen ganz eigenen Sound entwickelt zu haben, der geprägt wird durch die filigranen Klangmalereien von Namensgeber Emil Brandqvist am Schlagzeug und den mal sensibel dahingetupften, mal rasant dahinrollenden Neo-Klassizismen des finnischen Pianisten Tuomas A. Turunen, der unlängst auch ein ausdrucksstarkes Solo-Werk veröffentlichte ( „Ornaments Of Time“), und der fast stoisch voranschreitenden Kraft im Kontrabass-Spiel von Max Thornberg. Neben den meisten Kompositionen von Brandqvist begleiten diesmal auch solche von Turunen und Thornberg das Trio auf seiner musikalischen Reise, ohne dass es zu Brüchen in den Soundlandschaften des Trios kommt. Wie bereits auf dem zweiten Album „Seascapes“ verwendet Emil Brandqvist wieder Bassklarinetten, Flöten oder auch von ihm gespielte Synthesizer – Akzente, um die gefühlte Atmosphäre der Kompositionen noch klarer zu machen oder auch deren überraschende Erweiterungen in den Stücken zu ermöglichen. Dabei sind diese Instrumente nie solistisch, sondern immer als stimmungsverstärkendes Element eingesetzt. Der große Romantiker Tuomas A. Turunen brilliert mit perlenden, poetischen Beiträgen oder auch als starkes rhythmisches Fundament wiedererkennbarer Kompositionselemente. Nachdem der Hörer sich bei „Stay A Little Longer“ mit den langsam einsetzenden Instrumenten in den Kosmos von EBT hereintastet, verbreitet Emil Brandqvist ersten Synthezizer - Sternenstaub auf „Starlings“, der auf „View From Above“ eine noch prägnantere und sogar unerwartete Rolle einnimmt, bevor in der Tuomas Turunen – Komposition „Metropol Round“ das Tempo merklich angezogen wird. “Landscapes“ gerät mit seinem vertrackten Rhythmus zu einem Highlight des Albums, „Back On The Ground“ liefert einen Late Night Blues, wie er aus Skandinavien nicht unbedingt zu erwarten wäre, und der Ausklang mit „Time For A Change“, der Gemeinschaftskomposition von Brandqvist und Thornberg, wirkt fast wie die Abspannmusik eines Kinofilms, den der Hörer gerade erlebt hat . Abermals ein großer Wurf des Emil Brandqvist Trios.