Jazz Matinee am Sonntag, den 20.11.2016, 10 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 20.11.2016, 10 Uhr

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Jazz Matinee am Sonntag, den 20.11.2016, 10 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee@net-base.de) neue CDs der Label Cristal Records (Vertrieb Harmonia Mundi), Traumton Records (Vertrieb Indigo), Neuklang (Vertrieb in akustik Musik) und Natango Music (Vertrieb Galileo-mc) vor.

Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

Céline Bonacina Crystal Quartet - Crystal Rain (Cristal CR 245), Ozma - Welcome Home (Cristal CR 253), Melt Trio - Stroy (Traumton 4635), Clara Haberkamp Trio - Orange Blossom (Traumton 4634), KaMa Quartet - A Love Supreme / Universal Tone (Neuklang NCD 4141), Ramsboel / Corvino / Bilgen - How Far Is The Moon (Natango NAT 47615-2) und Enjuti - Schönheit Durch Zerbrechlichkeit (Traumton 4636).

Eingebettet in diese Neuvorstellungen sind zwei Konzerthinweise, die Sie unbedingt beachten sollten, mit Ausschnitten aus dazugehörigen CDs:

1.) Am Montag, den 21.11.2016, tritt um 20:30 Uhr beim Jazzkongress im Schützen in Freiburg die Band des Schlagzeugers Dirik Schilgen JazzGrooves auf und präsentiert das Programm der vom Label Personality Records (PR 19) veröffentlichten CD mit dem Titel "On The Move", die im November 2014 aufgenommen wurde. „On the Move“ heißt die 3.CD von „Dirik Schilgen JazzGrooves“, die im Jahr 2015 erschienen ist. Mit dieser aktuellen CD und gleichzeitig zum 10-jährigen Bestehen ist die Band derzeit auf Tour. Mit dem aktuellen Programm setzt der Heidelberger Schlagzeuger Dirik Schilgen sein bisheriges Konzept konsequent fort. Denn Vielseitigkeit und Vielfarbigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die neuen Kompositionen des Bandleaders und vereinen auf leichte Weise die vielen Facetten von Jazz, Soul, Brasilianischer und Latein-Amerikanischer Musik. Die Band spielt in der Besetzung: Volker Deglmann Trompete / Matthias Dörsam Saxophon / Daniel Prandl Klavier/Matthias Debus Bass und Dirik Schilgen Schlagzeug. Als Appetithappen spiele ich Ihnen dazu einen Ausschnitt aus der aktuellen CD vor. Nähere Informationen erhalten Sie über die Website unter www.dirikschilgen.de.

2.) Am kommenden Sonntag, den 27.11.2016, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg das Florian Favre Trio auf. Verglichen mit ihrer Größe und Einwohnerzahl bringt die Schweiz ja seit vielen Jahren bemerkenswert viele Jazztalente hervor. Und nicht wenige der dortigen Musiker eröffnen dem Genre durch individuelle Ideen neue Perspektiven. Ideen, die ansehnliche oder wunderbare Blüten treiben können, weit von den amerikanischen Wurzeln entfernt. Florian Favre, 1986 in westschweizerischen Fribourg geboren, gehört zu diesen hellsichtigen Charakteren. Wie viele seiner Generation ist der Gewinner des 2012er „International Jazzhaus Piano Competition“ offen für unterschiedliche Stile, weiß sie aber genau zu sortieren und pointiert zu verarbeiten. Favres variable Kompositionen mögen zuweilen Einflüsse von europäischer Klassik, Rock oder Elektronik ahnen lassen, finden letztlich aber immer zu einer individuellen Sprache. Favres Naturell neigt eher zu Humor als zu großen Gesten. In seiner Musik flirtet er gern mit Unvorhersehbarem, schätzt gegen den Strich gebürstetes. Bisweilen spielt er sich mit seinem Trio scheinbar selbst in Ekstase, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Tempi oder Rhythmen können unerwartet wechseln, wuchtige Drum-Hiebe und hart angeschlagene Bass-Figuren die Dynamik zuspitzen, während Favres rechte Hand hakenschlagend durch Oktaven springt. Am anderen, lyrisch-kontemplativen Ende des Spektrums finden sich fein ziselierte Passagen, in denen die Musiker subtil mit Klangfarben spielen. Sein Trio funktioniert, sagt Florian Favre, als Kollektiv und wie ein Organismus. Der intuitive, von einer natürlichen Präzision durchdrungene Fluss der Musik und die Gleichberechtigung der Instrumente sind nicht zu überhören und machen einen großen Teil der Magie der Band aus. So zeigt das Trio mit dem viel gefragten Schlagzeuger Arthur Hnatek und dem vielfach ausgezeichneten Kontrabassisten Manu Hagmann eine erstaunlich perfekte Mischung aus Spielfreude und Treffsicherheit, juvenilem Verve und abgeklärter Souveränität. Das Trio spielt in der Besetzung: Florian Favre - Piano, Manu Hagmann - Bass und Arthur Hnatek - Drums. Hierzu spiele ich Ihnen als Appetithappen einen Ausschnitt aus der Florian Favre CD "T´inquiéte pas, ca va aller" vor, die im November 2012 in Fribourg / Schweiz aufgenommen und vom Label Anuk veröffentlicht wurde.