Karawane der Migrant*innen gewaltsam an Einreise nach Mexiko gehindert

Karawane der Migrant*innen gewaltsam an Einreise nach Mexiko gehindert

Etwa 2000 Migrant*innen aus Mittelamerika wurden mit massiver Gewalt daran gehindert, in die mexikanische Grenzstadt Tapachula zu gelangen. Die Nationalgarde, Militärpolizei und die Migrationsbehörde löste gewaltsam die sogenannte Karawane der Migrant*innen mit Schlägen und Tränengas auf. Etwa 800 der Migrant*innen wurden in Auffanglager gebracht.

Die Karawane hatte zuvor das Angebot der Bundesbehörden abgelehnt, in die Auffanglager gebracht zu werden. Aus diesen waren zuvor etwa 600 Migrant*innen nach Honduras abgeschoben worden. Als die Karawane aufgelöst wurde, waren gerade Anträge auf Schutz beim Flüchtlingshilfswerk des Innenministeriums am Laufen, über 1000 Anträge sollen bereits in Bearbeitung gewesen seien, als die Nationalgarde auf die Migrant*innen zugingen und diese Abdrängten. Die mexikanische Regierung behauptet jedoch, entgegen der Berichte der Medien vor Ort, dass die Nationalgarde keine Gewalt angewendet hätte und lediglich standgehalten hätte.

Die Karawane war am 15. Januar in Honduras aufgebrochen und hatte sich auf mehrere Routen aufgeteilt. Insgesamt wurden schon 3000 Menschen festgenommen und in die Auffanglager gebracht, wo sie hoffen nicht wieder deportiert zu werden.