Kosovo: Amnesty International fordert Abschiebestopp - Serbien: Romasiedlungen zerstört

Kosovo: Amnesty International fordert Abschiebestopp - Serbien: Romasiedlungen zerstört

Im neuen Amnesty-Jahresreport wird Deutschland dafür kritisiert, dass weiterhin Roma in den Kosovo abgeschoben werden. Im Interview erklärt Marie von Möllendorff Osteuropa-Expertin bei Amnesty Deutschland, warum die Diskriminierung der Roma im Kosovo als politische Verfolgung zu werten ist und dass Amnesty daher einen generellen Abschiebestopp fordert.

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Noch viel unproblematischer als Abschiebungen in den Kosovo werden von der deutschen Politik Abschiebungen von Roma nach Serbien gesehen. Doch auch dort ist deren Situation hochgradig prekär. Zuletzt am 26. April wurde, von den Medien weitgehend unbeachtet, eine informelle Roma-Siedlung im Belgrader Stadtteil Belvil geräumt, um einer Straße in einem neu hochgezogenen Universitäts-Hochhausviertel Platz zu machen. 250 Familien haben damit unvermittelt ihr Dach über dem Kopf verloren, um ins Ungewisse geschickt zu werden. Im zweiten Teil des Interviews beschreibt Marie von Möllendorff von Amnesty International zunächst die Siedlung.7:14