Kulturförderung: Acht von 59 Projekten nach Freiburg

Kulturförderung: Acht von 59 Projekten nach Freiburg

Die aktuelle Tendenz statt garantierter Kulturfinanzierungen, FONDS für Projekte zu schaffen, gilt auch für Baden Württemberg. Der Innovationsfonds Kunst hat Mittwoch acht Freiburger Projekte in zwei von drei Förderlinien ausgewählt.
Bei der Linie Innovative Kulturprojekte kamen eher vier Anträge etablierter Häuser zum Zuge: Museum für neue Kunst mit einem Ausstellungsprojekt zu Kultur und Ökologie mit Exponaten von renomierten 20 Künstlern begleitete von einer 34 stündigen Bürgerbörse zum Thema Zukunft des Wirtschaftens im Theater oder das Ensemble Recherche in der BW Ensembleakademie e.V. mit einem doch eher konventionellen Ansatz mit zwei Kompositions-Klassen von Kooperationsbeteiligten Hochschulen über ein Jahr Kompositionen für vorgegebene Besetzung (des ensemble recherche?) zu erarbeiten und aufzuführen. Ahnungen von innovativen Interventionen scheinen eher die zeitlich auf den Sommer 2013 - = Bebauungsbeginn im brachliegenden Gelände von Haslach - des Theater Freiburgs mit dem Titel "Feld ohne Grenzen" aufscheien zulassen - wohl die Gutleutmattenbrache temporär als Kultur Produktions- und Auffführungsstätte zu nutzen. Oder gar das Projekt von Kunstbereit e.V. "Systemneustart - eine intermediales Spiel(AT) das auf der Basis zeitgenössischen Dance Stadtinterventionen zum Finanzwerttesystem verspricht.

In der Förderlinie "kulturelle Bildung" kamen der BBK mit einem Koop-projekt mit BertholdGymn. und Gehörlosenschule Stegen "in my room /Selbstgespräche, das Theater Zerberus mit einer Schülerentwicklung des Berufseinstiegjahres zu einem TANZTHEATER Stück, das Theater im Marienbad mit einer Theaterproduktion der Sprachförderung der Werkrealschule "Ich bin Welt - doch die Welt ist nicht" sowie last not least das E-Werk zusammen mit Kubus den Focus auf Grenzen im Rahmen des Projektes "JugendKunstParkour - Nichts was uns hindert" legt. (In Lörrach hat tempus fugit sein Projekt "Der Funke springt über"- Jugendliche ein Textbuch für ein Theaterstück erstellten,durchgestezt).

Angesichts des Masses der in in Freiburg in den kulturellen Instutionen erreichten interkultureller Kompetenz fragt sich allerdings, weshalb die Jury in der Förder-Linie "interkulturelle Kulturarbeit" keinen Antrag aus Freiburg auswählte?

Auf die acht Projekte, die aus 263 Anträgen ausgewählt wurden, fällt eine Fördersumme von 207 .500 € (Gesamttopf: 2 Mio.€). Nicht üppig zwar , zumal 20 Prozent Eigen- bzw. Drittmittel müssen zur Gesamtfinanzierung beigesteuert werden müssen.

Lassen wir uns vom Gelingen überraschen.