Kultusministerkonferenz hat sich bei Lehrer*innenbedarf verrechnet

Kultusministerkonferenz hat sich bei Lehrer*innenbedarf verrechnet

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung kritisiert die Zahlen der Kultusministerkonferenz zum Bedarf an Lehrkräften an Grundschulen. Die Kultusministerkonferenz war bereits von einem Mangel von 15 000 Lehrer*innen an Grundschulen, inklusive Gesamtschulklassen im Grundschulalter im Jahr 2025 ausgegangen. Die Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Kultusministerkonferenz schlicht die aktuellen Zahlen zur Geburtenentwicklung übersehen hat. Diese eingerechnet ergibt sich ein Defizit von 26 000 Lehrkräften. Ungewiss ist naturgemäß wie es weitergeht. Überwiegend wird davon ausgegangen, dass der Trend zu mehr Geburten seinen Höhepunkt erreicht hat. Doch auch die Einschätzung des langfristigen Trends beruht laut Bertelsmann-Stiftung auf veralteten Zahlen. Die Stiftung empfiehlt die Arbeit für Grundschullehrer*innen attraktiver zu machen. Auf diese Weise sollen auch Teilzeitkräfte animiert werden, wieder auf Vollzeit zu gehen.