Maßnahmen gegen steigende Corona-Zahlen in Europa

Maßnahmen gegen steigende Corona-Zahlen in Europa

In Deutschland sind die Corona-Infektionszahlen auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie gestiegen. Nach Informationen des Robert-Koch-Instituts wurden gestern 6.638  Neuinfektionen gemeldet. Für Regionen mit mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gilt nun eine erweiterte Maskenpflicht, steigt die Zahl auf über 50 Neuinfektionen (pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) gibt es von 23 bis 6 Uhr eine Sperrstunde, außerdem sind private Feiern auf maximal 10 Teilnehmende aus zwei Haushalten begrenzt. Das sind die Beschlüsse nach dem  gestrigen Treffen zwischen Bundesregierung und den Landesregierungen.

Portugal hat gestern den Katastrophenfall ausgerufen. Dieser soll 15 Tage gelten und erlaubt es der Regierung, Einschränkungen der Bewegungsfreiheit durchzusetzen. In der Öffentlichkeit sind jetzt nur noch Treffen von maximal fünf Personen erlaubt.

Sehr hohe Zahlen gab es ebenfalls in Italien, Tschechien, Frankreich und Groß-Britannien. In Frankreich rief die Regierung wieder den medizinischen Notstand aus, er gelte ab Samstag und erlaube es, das Gesundheitssystem personell und finanziell zu unterstützen, beziehungsweise Ausgangsbeschränkungen durchzusetzen. In vielen Großstädten gilt dann von 21 bis 6 Uhr eine Ausgangssperre, wer dagegen verstößt muss 135 Euro zahlen.