Madrid: Abschiebung von neun malinensischen Flüchtlingen verhindert

Madrid: Abschiebung von neun malinensischen Flüchtlingen verhindert

Nach der staatlichen Kampagne zur Schließung der Abschiebegefängnisse sollte letzte Nacht eine Chartermaschine vom spanischen Innenministerium mit Ziel MALI von Madrid aus starten. Ein Verbund von Nichtregierungsorganisationen konnte mit ihrer breiten Mobilisierung die Aussetzung der Abschiebung von neuen malinesischen Flüchtlingen im letzten Moment durchsetzen. Die Abschiebung sei illegal, weil die Menschen nicht über ihr Recht, Asyl zu beantragen, informiert wurden. Sie konnten den Antrag erst stellen als sie schon in Haft waren und hatten damit nicht ausreichend Zeit, erklärt SOS Racismo. "Zumindest haben wir es geschafft, daß man wenigsten die Petition für Asyl beachtet, bei der sich neun Personen im Abschiebegefängnis von Madrid registriert haben. Aber wir fürchten, daß es noch mehr Mensche aus Mali hier gibt, die einen Asylantrag stellen könnten, aber ihre Rechte nicht kennen."