Madrid: Migrant stirbt nach Verfolgungsjagd der Polizei

Madrid: Migrant stirbt nach Verfolgungsjagd der Polizei

In Madrid ist ein afrikanischer Migrant nach einer Verfolgungsjagd durch die Polizei gestorben. Die BeamtInnen hätten gegen illegale Straßenverkaufsstände vorgehen wollen, heißt es in der offiziellen Erklärung der Madrider Polizei. Das 35-jährige, namentlich nicht bekannte Opfer sei daraufhin davongelaufen und später an einem Herzstillstand gestorben. Dies meldet die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Polizei.

Der Mann habe laut eines Freundes bereits seit rund 12 Jahren in Spanien gelebt und sich mehrmals ohne Erfolg um eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bemüht. Nach der Polizeiaktion kam es in dem Viertel Lavapiés zu Protesten, bei denen Mülltonnen und die Fassade einer Bank in Brand gesetzt, sowie Straßen blockiert wurden.

Die Madrider Bürgermeisterin Manuela Carmena kündigte an, die Verwaltung werde "gründlich ermitteln, was vorgefallen ist und entsprechend handeln“.