Mann stirbt in österreichischer Abschiebehaft

Mann stirbt in österreichischer Abschiebehaft

In Wien ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Mann in Abschiebehaft gestorben. Der 58-jährige ungarische Staatsbürger sei am Morgen tot in seiner Zelle gefunden worden. Eine erste polizeiliche Untersuchung habe keine Anzeichen von Fremdverschulden feststellen können, hieß es in einem ersten Statement der Polizei.

Ein Rechtsberater der Diakonie erklärte allerdings, er habe den Mann in einem sehr schlechten Gesundheitszustand vorgefunden, als er ihn am Dienstag besucht hat. Der Inhaftierte habe das Bett nicht verlassen können und deutliche Anzeichen einer Haftunfähigkeit gezeigt. Von der Staatsanwaltschaft erwarte man nun eine lückenlose Aufklärung der Todesumstände und insbesondere eine Überprüfung, „ob die Haftfähigkeit des Klienten gegeben war, als die Schubhaft verhängt wurde – und während der Dauer der Haft", so die Diakonie.