March for Freedom überquert deutsch-luxemburgische Grenze beim symbolischen Schengen

March for Freedom überquert deutsch-luxemburgische Grenze beim symbolischen Schengen

 

Der Protestmarsch für Freiheit und gegen Frontex von Flüchtlingen und MigrantInnen mit prekärem Aufenthaltsstatus überquerte am gestrigen Sonntag mit hunderten von UnterstützerInnen plangemäss zum dritten Mal eine innereuropäische Grenze, nach der deutsch-französischen Grenze zwischen Kehl und Strassburg und der französisch-deutschen Grenze bei Saargemünd.

Die Symbolik des Marsches wurde am gestrigen Sonntag erneut deutlich. Denn in der Grenzstadt Schengen wurden die gleichnamigen Abkommen unterzeichnet, die die Freizügigkeit von BürgerInnen innerhalb der Europäischen Union und weiterer europäischen Staaten garantieren, und gleichzeitig die Grundlage für gemeinsame Regeln und Kontrollen an den europäischen Aussengrenzen bilden.

Der Grenzfluss Mosel wurde von manchen Flüchtlingen auf einem Schlauchboot überquert, die am anderen Ufer von den weiteren ProtestteilnehmerInnen empfangen wurden. Eine Erinnerung an den immer wiederkehrenden tödlichen Unfällen von Flüchtlingsbooten im Mittelmeer wegen der restriktiven EU-Migrationspolitik. Anschliessend wurde das Denkmal an das Schengener Abkommen mit einem Drahtzaun und Stacheldraht verziert.

Bis zum 26. Juni wollen die Protestierenden Brüssel erreichen, wo eine Aktionswoche stattfinden soll, während der Rat der Europäischen Union über Migrations- und Asylpolitik berät.