Mecklenburg-Vorpommern will kein Atomklo in Lubmin

Mecklenburg-Vorpommern will kein Atomklo in Lubmin

Bund, Länder und Vertreter der AKW-Betreiber haben sich auf die Rücknahmen von 21 Castoren aus der britischen  Wiederaufbereitungshanlage Sellafield geeinigt. Sie stützen sich dabei auf Vorschläge des Umweltministeriums. Bis Ostern 2014 sollen die Behälter nun auf verschiedene "Zwischenlager" verteilt werden. Auch hier gibt es allerdings wegen laufender Gerichtsverfahren oder fehlender Gleise Einschränkungen. Der mecklemburgische Ministerpräsident Sellering machte nochmal die gemeinsame Haltung von Landtag und Landesregierung klar: Mecklenburg-Vorpommern leiste "mit der vorübergehenden Einlagerung von  Resten der alten DDR-Kraftwerke Lubmin und Rheinsberg seinen Beitrag zur  Lösung des Atommüll-Problems". Man sei "nicht bereit, weitere Behälter  im Lubmin aufzunehmen", so Sellering. Er erwarte von der BUndesregierung eine andere Lösung und sprach sich für eine ernstgemeinte Energiewende ohne Atomstrom aus. Die Grünen haben sich indessen mit einer Kleinen Anfrage  an die Landesregierung gewandt. Sie möchten wissen, ob Lubmin bei den aktuellen Verhandlungen immer noch "stillschweigend" als potentielles "Zwischenlager mit einer Endlagercharakteristik" gehandelt wird.