Memorandum 2010 für eine Alternative Wirtschaftspolitik

Memorandum 2010 für eine Alternative Wirtschaftspolitik

Wenn in den Medien Wissenschaftler über Wirtschaftspolitik sprechen, dann bekommen wir es meist mit Hans-Werner Sinn vom Ifo-Institut oder Thomas Straubhaar vom Weltwirtschaftsinstitut oder auch Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft zu tun - alles Vertreter der neoliberalen Lehre. Auch bei den sogenannten 5 Wirtschaftsweisen ist mit Ausnahme Peter Bofingers keiner dabei, der dem herrschenden Mainstream die Stirn bieten würde. Dabei gäbe es Alternativen. In der "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" arbeiten Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter an der Entwicklung wirtschaftspolitischer Vorschläge und Perspektiven, die sich an der Sicherung sinnvoller Arbeitsplätze, der Verbesserung des Lebensstandards, dem Ausbau des Systems der sozialen Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie wirksamer Umweltsicherung in Deutschland orientieren. Vergangene Woche hat die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik ihr Memorandum 2010 vorgestellt. Radio LORA München hat darüber mit Heinz Bontrup gesprochen, Heinz Bontrup ist Professor für Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen und Mitglied der Arbeitsgruppe. Zunächst wollte Dietmar Freitsmiedl von Radio LORA von ihm wissen, wie die alternativen Wirtschaftswissenschaftler die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesregierung bewerten.