Mindestens 143 Tote bei Protesten im Iran

Mindestens 143 Tote bei Protesten im Iran

Laut Amnesty International sind im Iran mindestens 143 Menschen von Sicherheitskräften bei den Protesten getötet worden. Das meldete die nicht-regierungsorganisation auf Twitter. Die iranische Regierung hat bisher nur neun Todesopfer bestätigt. Zudem hat die Regierung über 180 Menschen festnehmen lassen, die sie als Rädelsführer*innen der Proteste bezeichnet. Es handele sich um Monarchisten und Volksmudschahedin, die von den USA, Saudi-Arabien und Israel für einen Sturz des Regimes angeheuert worden seien.

Seit ungefähr einer Woche gibt es im Iran Proteste. Ausgelöst wurden sie durch eine Erhöhung des Benzinpreises und eine Rationierung der Kraftstoffe. Am Donnerstag hatte die Revolutionsgarde die Unruhen für beendet erklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Iran auch das Internet stark eingeschränkt. So sollte vermieden werden, dass sich Informationen und Bilder über die Proteste verbreiten. Daraufhin haben die USA Sanktionen gegen Telekommunikationsminister Asari-Dschahromi verhängt.