Morgenradio am Freitag, zw. 8:00 u. 10:00 Uhr 20. Juni 2008

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Massensterben von Honigbienen ohne Imker

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biene013Das Massensterben von Honigbienen in der Rheineben wurde im Landwirtschaftsausschuss am 18. Juni hinter verschlossenen Türen behandelt. Der Ausschussvorsitzende Traub erklärte, dass die Fraktionen von CDU, SPD und FDP/DVP erst kurzfristig von dem Ansinnen der GRÜNEN erfahren hätten das Thema "Massensterben von Honigbienen" öffentlich zu beraten. Diese Fraktionen lehnten daher eine öffentliche Behandlung ab, weil es ihnen nicht möglich gewesen sei, wie die GRÜNEN zu diesem Beratungspunkt einzuladen.

Nur lag der Antrag der Grünen bereits am 5.Juni vor. Böser Wille, Schlamperei oder gezielte Absicht? Minister Hauk hält das Bienensterben lediglich für die Folge eines technischen Problems. Die Imker sollen eine Entschädigung für die entgangenen Einnahmen aus dem Honigverkauf erhalten. Schließlich wird aus den toten und geschädigten Völkern keine Honigernte mehr zu erzielen sein. Dann wird schon gut.

Da drängt sich der Verdacht auf, dass das Thema Bienensterben möglichst schnell abgearbeitet werden soll. Die Imker befürchten, dass die Marschrichtung bereits feststeht:

Ein paar Euro aus der Portokasse von Bayer für die Imker zum Maulhalten und dann wird spätestens im Herbst das Agrargift Clothianidin mit ein paar Auflagen wieder zugelassen. Der Chemiestandort Deutschland muss schließlich erhalten bleiben. Klaus Maresch, Imkerei Honighäuschen zum Stand der Dinge.

NB. Von den Vergiftungen sind inzwischen 11.500 Völker betroffen, die von etwa 700 Imkern betreut werden bzw. wurden. Noch immer haben sich nicht alle betroffenen Imker gemeldet.

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Modellprojekt FluG: "Flucht und Gesundheit"

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Die psychische und physische Gesundheit von Flüchtlingen ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Sie kommen oft aus Ländern mit unterentwickelter Gesundheitsversorgung und -vorsorge. Dies zeigt sich u.a. in der mangelhaften Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten der Immunschwäche AIDS in den Herkunftsländern.

In Deutschland haben Flüchtlinge oft nur eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem.

Kurz: Unser Gesundheitssystem ist für Flüchtlinge schwer zu begreifen. Deshalb ist Gesundheitsprävention eine wichtige Aufgabe in der Flüchtlingshilfe.

Annette Sprotte von der AIDS-Hilfe Freiburg macht auf das Problem aufmerksam und weist auf einen Informationsstand an der Fußgängerbrücke in Weil zum Thema Gesundheit bei Flüchtlingen heute am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag hin. Das Projekt ist binational ausgelegt und arbeitet mit der AIDS-Hilfe in Mulhouse/Frankreich zusammen.

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Kampagne ‚Euro 08 gegen Frauenhandel‘

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frauenhandelWeltweit werden geschätzte zweieinhalb Millionen Menschen jedes Jahr Opfer von Menschenhandel, achtzig Prozent von ihnen sind Frauen und Mädchen.

 

Die Kampagne ‚Euro 08 gegen Frauenhandel‘ ist eine Initiative von 25 Frauen-, Männer- und Menschenrechtsorganisationen, Fachstellen für Gleichstellung, Beratungsstellen, Hilfswerken, kirchlichen Organisationen und Gewerkschaften.

 

Die Kampagne informieren über Frauenhandel in der Schweiz und mobilisieren gegen diese schwere Menschenrechtsverletzung. Kampagnenleiterin Yvonne Zimmermann im Gespräch mit Konrad (RDL – Freiburg)

Weitere Informationen: www.frauenhandeleuro08.ch