Musikmagazin 29.09.14. - Brenk Sinatra & Fid Mella: Singende-Klingende-Unterwelt "Chop Shop2"

Musikmagazin 29.09.14. - Brenk Sinatra & Fid Mella: Singende-Klingende-Unterwelt "Chop Shop2"

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Singende Klingende Unterwelt - Brenk Sinatra & Fid Mella
Chop Shop 2
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Hector Macello

Wos is´n des Oarges?

 

Singende Klingende Unterwelt - Der 2. Teil von "Chop Shop 2" von Brenk Sinatra und Fid Mella ist seit dem 1. September 2014 erhältlich und erschien auf dem eigenen Label hectormacello.com. Ein musikalischer Spaziergang durch das nicht mehr existierende Wien. Zahlreiche der inspirierenden Wiener Platten wurden von tragikkomischen Texten, Melodien und nicht zuletzt Figuren geprägt. Die Jahrgänge 1975 bis 1981 waren das Jagdgebiet der beiden Wiener Produzenten. "Singende Klingende Unterwelt" ist ein Liebhaber Ding, wie Brenk betont.

Die Lieder der namensgebenden „Singende Klingende Unterwelt“, die in zwei verschiedenen Auflagen rund um 1971 /1972 erschien, drehen sich um Prostitution, Strizzis, die Heh und den Häfn. Federührend bei jenem Projekt war Hans Eidherr, der alle Texte schrieb, mitunter selbst als Sänger auftrat und die Platte zunächst auch im Eigenverlag publizierte.

Eine der wichtigsten Inspirationsquellen für Mella & Brenk war zweifelsohne Kurt Sowinetz (1928-1991). 1972 veröffentlichte der erfahrene Volksschauspieler im Alter von 44 Jahren sein erstes Musikalbum: „Alle Menschen san ma zwider“. Es zählt zu den wichtigsten und besten Veröffentlichungen der um 1970 im österreichischen Pop einsetzenden Dialektwelle. Zu nennen an dieser Stelle, sei noch die österreichische Jazz Legende Hans Salomon, der die funkigsten Nummern von “Alle Menschen san ma zwider” musikalisch arrangierte.

Auf einen Hype Zug sind die beiden ganz gewiß noch nie aufgesprungen. Und das ist auch gut so! Die Stimmung bei „Chop Shop 2“ schwankt zwischen angeheitert-euphorisch und morbid, was laut den beiden, die Seele des Wieners stetig begleite. "Die Platte war überfällig", erklärt mir Brenk am Telefon. "Ein Denkmal von uns, für uns; aber eben auch nicht nur für die Österreicher".

Man sollte die Platte auf jeden Fall mal am Stück durch hören, denn die beiden haben sich viel Mühe gemacht, die Lieder und Skits ineinander fließen zu lassen. Eine herausragende Platte - Die Handschrift von Brenk und Mella ist deutlich zu spüren.

Brenk redet im Interview über die aktuelle Platte, Wien, seine kommenden musikalischen Projekte und warum er sich nicht vorstellen kann, in Los Angeles zu leben.

Enjoy!

Euer KEFIAN

 

Text Quelle und Recherche:

The Message 

Gesamttext hier: http://themessage.at/?p=34398