Nach einem Bericht der BBC haben sich tausende Jugendliche in Myanmar in lose organisierten Widerstandsgruppen gegen das Militär zusammengeschlossen. Die Jugendlichen sind mit selbstgemachten Waffen bewaffnet oder bekommen Waffen und Training von regionalen ethnischen Widerstandsgruppen, die es seit langer Zeit gibt. Seit dem Militärputsch vor einem Jahr am 1. Februar 2021 sollen bereits über 12 000 Menschen in dem Konflikt getötet worden sein. Die ersten Toten waren vom Militär erschossene Demonstrationsteilnehmer*innen. Mittlerweile sterben mehr Menschen bei bewaffneten Auseinandersetzungen oder Massentötungen durch die Streitkräfte. Die Zahlen stammen von der Nichtregierungsorganisation ACLED. ACLED steht für Armed Conflict Location and Event Data Project. Eine Möglichkeit, die Zahlen zu überprüfen gibt es nicht.
Was sich in Myanmar abzeichnet ist ein weiterer langer Bürgerkrieg. Zumindest auf dem Papier befehligt die Armee 3 70 000 Soldaten. Waffen liefern der Armee Russland und China.